Häupl eröffnet europäische Städte-Konferenz   

erstellt am
12. 11. 09

Wien (rk) - Gerade in der aktuellen Wirtschaftskrise, - "in der sich die Städte noch immer befinden" - zeige sich gleichzeitig die Stärke derselben, betonte Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl in seiner Eröffnungsrede zur 13. Städte-Konferenz der "Union of Central & South-Eastern European Capitals" im Rathaus am 12.11. Vor den Bürgermeistern und kommunalen Vertretern diverser Kommunen aus diesem europäischen Raum unterstrich Häupl den großen Wert der Zusammenarbeit, des Wissensaustausches, aber auch der politischen Stärke, die durch den bald in Kraft tretenden Vertrag von Lissabon in der Europäischen Union noch "deutlich gestärkt werde". In Richtung "schönrednerischer Wirtschaftspropheten" unterstrich Häupl, dass die wirkliche Überwindung der aktuellen Wirtschaftskrise erst mit einem wieder gut funktionierenden Arbeitsmarkt gelungen sein werde, nicht jedoch alleine durch steigende Börsenerträge. Die kommunalen Konjunkturpakete seien vernünftig und wichtig, nichtsdestoweniger sei es notwendig, die Diskussion über eine deutlich profiliertere Finanz-Aufsichtspflicht voranzutreiben. "Die Städte und ihre leidtragenden Bewohner haben die Krise sicherlich nicht verursacht", so Häupl.

Die vom Europaforum Wien organisierte Städte-Konferenz, die Mittwoch Abend begann, dauert noch bis Freitag. Heute, Donnerstag, stehen noch Vorträge und Debatten über die Themen Städtetourismus und Stadtentwicklung angesichts der aktuellen Finanzkrise auf dem Programm. Die Verabschiedung einer Deklaration ist für heute Nachmittag vorgesehen. Der morgige Tag bietet den Konferenzteilnehmern die Möglichkeit, aktuelle Wiener Kommunal- Projekte kennen zu lernen.
     
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