Technikum Güssing als neuer F&E - Standort der BIOENERGY 2020+ feierlich eröffnet
Eisenstadt (blms) - "Das Burgenland hat sich in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen äußerst
dynamisch entwickelt. Dabei ist es erfolgreich gelungen, diesen positiven Trend mit einer intakten Natur in Einklang
zu bringen. Diese Symbiose von Ökonomie und Umwelt zeigt sich insbesondere bei der Nutzung von erneuerbarer
Energie. Mit dem Technologiezentrum, mit dem Biomassekraftwerk, mit den diversen nachhaltig wirkenden Einrichtungen,
die hier entstanden sind, konnte sich vor allem der Standort Güssing als europaweit erste Adresse in Sachen
erneuerbare Energie etablieren. Mit diesem großartigen Projekt setzen wir nunmehr einen weiteren Schritt
in Richtung neues, modernes, innovatives und zukunftsorientierte Burgenland", so Landeshauptmann Hans Niessl
am 20.11. anlässlich der feierlichen Eröffnung des neu errichteten Technikums in Güssing.
Der Technologiestandort Güssing hat sich in den letzten Jahren zu einer Vorzeigeregion in Sachen erneuerbare
Energie entwickelt. Um diesen Status halten bzw. weiter ausbauen zu können, wurde es notwendig eine Infrastruktur
für international konkurrenzfähige Forschung in der Region zu etablieren. Dieses Vorhaben wurde nun mit
der Errichtung das Technikums Güssing, welches Wissenschaftlern und Forschern neben Büro- und Seminarräumen
vor allem Laborflächen bietet, auf einer Fläche von rund 1.500m² unter Leitung der FMB Facility
Management Burgenland GmbH realisiert. Güssing ist für das COMET K1 Kompetenzzentrum BIOENERGY 2020+,
dessen Forschungs- und Entwicklungstätigkeit durch Förderungen des Bundes und der Länder Burgenland,
Niederösterreich und Steiermark unterstützt wird, auf Grund seiner bereits vorhandenen Forschungs- und
Entwicklungsressourcen im Bereich der "Erneuerbaren Energie" der ideale Standort.
Das Investitionsvolumen in Höhe von 2,7 Millionen Euro wurde von der Technologiezentrum Güssing GmbH
getragen und über einen langfristigen Mietvertrag an den Exklusivnutzer, die BIOENERGY 2020+, weitergegeben.
Das Technikum wurde in einer Bauzeit von nur sieben Monaten errichtet. Der Forschungsschwerpunkt der BIOENERGY
2020+ soll in den nächsten sieben bis zehn Jahren im Bereich der gasförmigen und flüssigen Treibstoffe
liegen, wobei enge Kooperationen sowohl mit dem benachbarten Biomassekraftwerk - das Technikum ist über eine
Produktgasleitung mit dem Kraftwerk verbunden - als auch mit der Fachhochschule Pinkafeld mit dem Schwerpunkt Haus-
und Klimatechnik angestrebt werden. Dazu Landesrätin Mag. Michaela Resetar: "Der Bezirk Güssing
ist ein europäisches und weltweites Vorbild in Richtung Ökotourismus. Das Zentrum für erneuerbare
Energie und das neue Technikum locken Gäste aus aller Welt in die Region. Sie sind neben einem wirtschaftlichen
Faktor der Region auch ein wichtiger ökotouristischer Botschafter für unser Land und unsere Betriebe."
BIOENERGY 2020+ ist ein Competence Centre for Execellent Technologies (COMET Programm der österreichischen
Bundesregierung) und wurde durch den Zusammenschluss der Kplus centre of competence "Austrian Bioenergy Centre"
(ABC) und Knet network of competence "RENET Austria" realisiert. Die BIOENERGY 2020+ wurde, unter anderem,
mit der Vision gegründet, im Bioenergiesektor international führend zu werden, die Leistungsfähigkeit
der österreichischen Industrie zu unterstützen und die internationale Akzeptanz der heimischen F&E
und Industrie aufzubauen. Um den aktuellen Erwartungen der EU- bzw. nationalen Energiepolitik zu entsprechen, müssen
die heutigen Technologien nachhaltig verbessert werden und - vielleicht noch wichtiger - neue, innovative Technologien
entwickelt werden. Das Technikum bietet der BIOENERGY 2020+ dafür die optimale Infrastruktur. |