Vorschläge zur Verbesserung der Integration   

erstellt am
23. 11. 09

Podiumsdiskussion zum Thema Zuwanderung beim Salzburger:Zukunfts:Dialog am 25. November in Hallein
Salzburg (lk) - Mehr als 50 Experten sowie Betroffene erarbeiteten auf Einladung von Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller in einer Zukunftswerkstatt konkrete Vorschläge zur Verbesserung von Chancen von Menschen mit Migrationshintergrund im Salzburger Bildungswesen und auf dem Salzburger Arbeitsmarkt. Die Ergebnisse werden am 25.11. um 19.00 Uhr unter dem Titel "Integration: Fördern und fordern" in der Reihe Salzburger:Zukunfts:Dialoge im Halleiner Ziegelstadel bei einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit Landeshauptfrau Burgstaller und dem Bürgermeister von Hallein, LAbg. Dr. Christian Stöckl, vorgestellt. Prominenter Impulsreferent des Abends ist Minister Armin Laschet, in Nordrhein-Westfalen für Integrationsfragen zuständig. Minister Laschet, Autor des zuletzt erschienenen Buches "Die Aufsteiger-Republik – Zuwanderung als Chance", wird über die Integrationspolitik des deutschen Vorreiterbundeslandes für eine aktivierende Integrationspolitik referieren.

Laschet gilt als einer, der nicht schönredet, nicht die Augen verschließt und Integration als "fördern und fordern" begreift. Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration (MGFFI) in Nordrhein-Westfalen – in der Verbindung dieser Politikfelder einzigartig in Deutschland – bündelt die wichtigsten Zukunftsfelder unter einem Dach. "Unser Ziel", so "Hausherr" Armin Laschet, "ist eine neue Kultur des Füreinander und Miteinander. Die Bevölkerungsstruktur unserer Gesellschaft verändert sich, unser Land wird älter. Wir brauchen deshalb neue Ideen für das Zusammenleben der Generationen."

Armin Laschet, seit 2005 Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, wurde 1961 in Aachen geboren. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in München und Bonn war er unter anderem als wissenschaftlicher Berater der Präsidentin des Deutschen Bundestages, als Chefredakteur, Geschäftsführer und Verlagsleiter tätig. 1994 bis 1998 war er Mitglied des Deutschen Bundestages, 1999 bis 2005 Mitglied des Europäischen Parlaments, wo er sich vorrangig mit Fragen der internationalen Politik beschäftigte. Seit 2000 ist er Mitglied des Vorstands der Europäischen Volkspartei (EVP) und seit 2008 des Bundesvorstandes der CDU Deutschland.

Zukunftswerkstatt erarbeitete Vorschläge
"Integration durch Arbeit und Bildung" – so lautete das Thema einer Zukunftswerkstatt des Landes Salzburg, die kürzlich in Hallein unter Leitung der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen stattgefunden hat. Dabei wurden Vorschläge erarbeitet, wie die Chancen von Menschen mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt verbessert werden können. Beteiligt waren Fortbildungseinrichtungen wie das BFI und die Volkshochschule, das Arbeitsmarktservice, die Wirtschaftskammer sowie einschlägige Beratungseinrichtungen wie der Verein "Viele" oder das Bürger/innenservice Neumarkt, die Sprachkurse für Frauen mit Migrationshintergrund anbieten. Auch zwei Betriebe der Region, die Firma Bosch in Hallein sowie die Firma Schlotter in Adnet, waren vertreten. Ein zentraler Aspekt galt der Integration Jugendlicher. So wirkten auch vier Halleiner Schulen – die Berufsschule Hallein, die HAK/HAS Hallein, die Modefachschule und die Polytechnische Schule – sowie diverse Jugendeinrichtungen von Jugendzentren über Streetwork bis hin zu Jugendbeschäftigungsinitiativen mit.

Landeshauptfrau Burgstaller: "Fördern und fordern sind Schlüsselbegriffe auf dem Weg zu einer gelingenden Integration. Die soziale und kulturelle Integration ist dabei aufs Engste mit der Integration im Bildungsbereich und auf dem Arbeitsmarkt verzahnt. Diese Veranstaltung der Salzburger Zukunftsdialoge bietet eine hervorragende Gelegenheit, neue Ansätze zur Integrationspolitik kennen zu lernen und darüber mit einer interessierten Öffentlichkeit zu diskutieren."
     
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