140jährige Freundschaft   

erstellt am
23. 11. 09

Farbenprächtige Eröffnung der "Japan Week 2009" in Graz
Graz (stadt) - Bunt gewandete Japanerinnen in ihren traditionellen Kostümen liefen in Gruppen aufgeregt rund um den Grazer Mariahilferplatz, verfolgt von den Blicken erstaunter PassantInnen. Der Grund dafür war rasch geklärt: Am 21.11. fand die offizielle Eröffnung der „Japan Week 2009“ statt.

Von Kimono bis Ikebana
Nach Strasbourg 2008, bekam Graz heuer den Zuschlag als Veranstaltungsort für dieses völkerverbindende Großereignis, das heuer ganz im Zeichen der 140-jährigen Freundschaft zwischen Österreich und dem Land der aufgehenden Sonne steht. Eine Woche lang werden 350 japanische KünstlerInnen ihr Können an diversen Schauplätzen präsentieren und laden die GrazerInnen ein, mitzumachen. Eine Besonderheit der „Japan Week“ ist nämlich, dass das Publikum aktiv am Programm teilnehmen kann und so die Gelegenheit bekommt, mit Menschen und Kultur unmittelbar in Kontakt zu treten. Das Programm ist äußerst bunt und vielseitig – von Kimono-Shows über die Blumensteckkunst Ikebana bis zur Kalligraphie, wird so einiges geboten. Übrigens reisten alle Beteiligten auf eigene Kosten an, denn sie verbinden ihren Aufenthalt mit Sightseeing. Die Stadt Graz stellt ihrerseits die Veranstaltungsorte zur Verfügung.

Nicht nur dabei, sondern mitten drin
Einen Vorgeschmack auf das, was die BesucherInnen bis 26. November erwarten wird, boten die Gäste aus Japan bereits bei der Eröffnungszeremonie am Mariahilferplatz. Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl hieß die rund 1.000 JapanerInnen in Graz Willkommen und dankte all jenen, die für das Zustandekommen der 34. Auflage dieses Spektakels verantwortlich gezeichnet haben. „Mit Japan assoziieren wir Charaktereigenschaften wie Freundlichkeit, Ehre, Zurückhaltung, Flexibilität, Innovation und Fleiß, Eigenschaften, die wir sehr schätzen. Die harmonische Verknüpfung von Tradition und Moderne, ist etwas, was wir auch gemeinsam haben.“ Nagl bezeichnete die „Japan Week“ als eine wunderbare Gelegenheit, in die Kultur einzutauchen und sich ein Bild davon zu machen: „Man ist nicht nur dabei, sondern mitten drin.“ Es sei für Graz eine große Ehre, erneut einziger Austragungsort in Europa sein zu dürfen.

Gute Kontakte seit 140 Jahren
Der Präsident der „Japan Week“ und der Internationalen Friendship Foundation (IFF), Kazuo Aichi, bezeichnete es ebenfalls als große Ehre, in Graz zu Gast zu sein, einer Stadt, die den Titel UNESCO Weltkulturerbe trägt. Als Veranstalter unterstrich er, die Gelegenheit der Völkerbegegnung im Rahmen des Programms und die guten Kontakte, die bereits seit 140 Jahren bestünden. Hier knüpfte auch der Gesandte der japanischen Botschaft in Wien an. Takeschi Kamijama gratulierte allen, die an den Vorbereitungen beteiligten waren: „Die ‚Japan Week’ findet nun zum 34. Mal statt, die bilateralen Beziehung zwischen Österreich und Japan dauern aber schon sehr viel länger an und sollen auch in Zukunft so positiv fortgesetzt werden.“
     
Informationen: http://www.graz.at/japanweek    
     
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