Richtungsgebende Entscheidung für Baltisch-Adriatische Achse   

erstellt am
23. 11. 09

LH Dörfler: 4,2 Mio. Euro Förderung für Lobbying der Balitsch-Adriatischen Achse – Land Kärnten nimmt als Leadpartner die Hauptrolle ein
Klagenfurt (lpd) - Ein entscheidender Schritt zur Stärkung und Weiterentwicklung der Balitsch-Adriatischen Achse ist mit der Bewilligung des Projektes BATCo (Baltic Adriatic Transport Cooperation) durch das Central Europe Monitoring Committee in Wien erfolgt. Durch den positiven Entscheid des Komitees wird dem Projekt ein Fördervolumen in der Höhe von 4,2 Mio. Euro für Lobbyingmaßnahmen zur Verfügung gestellt. "Mit dieser Förderung bekommt das Projekt einen wichtigen finanziellen Rahmen, um in den nächsten Jahren das Lobbying für diese Verkehrsverbindung noch besser vorantreiben zu können", freut sich Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler, der schon seit langem Lobbying für die Baltisch-Adriatische Achse in Brüssel betreibt. So traf er sich vor wenigen Wochen mit hochrangigen Verkehrsexperten in Brüssel, unter anderem führte der Landeshauptmann sehr erfolgreiche Gespräche mit dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Verkehrskommissar Antonio Tajani.

Kärnten nimmt bei diesem Projekt die Hauptrolle des Leadpartners ein und ist für die Gesamtkoordination und Administration des Projektes verantwortlich. Alle Fäden laufen demnach in der Abteilung 7 (Wirtschaftsrecht und Infrastruktur) zusammen. Ziel des BATCo-Projektes ist der Aufbau eines aktiven Netzwerkes der Partner entlang der Baltisch-Adriatischen Verkehrsachse, um gemeinsam die Wirtschaftskraft zu stärken. Zudem wird der Außenauftritt der fünf BATCo-Länder (Österreich, Italien, Polen, Tschechien und Slowakei) gemeinsam erfolgen. Dörfler appelliert nun auch an die heimischen KMUs, sich bewusst für diese einzigartige Chance der Zusammenarbeit im Verkehrsbereich stark zu machen und auch auf europäischer Ebene Lobbying für das BATCo-Projekt zu betreiben.

Wie erfolgreich das länderübergreifende Lobbying bereits ist, stellten die Regionen Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und Veneto am vergangenen Dienstag in Venedig bei einer trilateralen Regierungssitzung unter Beweis. "Mit der Gründung der Euregio 'senza confini' leben wir klar vor, wie einfach eine über die Landesgrenzen hinweg gehende Zusammenarbeit sein kann", so Dörfler. Ein wichtiger Punkt in der Zusammenarbeit der drei Mitgliedsländer ist unter anderem auch die Forcierung der Baltisch-Adriatischen Achse.

Die Baltisch-Adriatische Verkehrsachse gilt als strategischer Korridor für Zentraleuropa und ist mit Anbindung an die östlichen EU-Staaten zur Stärkung dieses Zentralraums von großer Bedeutung. Diese Verkehrsverbindung verläuft von Danzing, Warschau, Katowice, Bratislava, Brünn, Wien, über den Semmering Basistunnel, die Koralmbahn, Klagenfurt, Udine und Venedig bis nach Bologna.
     
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