LH Dörfler: 4,2 Mio. Euro Förderung für Lobbying der Balitsch-Adriatischen Achse
– Land Kärnten nimmt als Leadpartner die Hauptrolle ein
Klagenfurt (lpd) - Ein entscheidender Schritt zur Stärkung und Weiterentwicklung der Balitsch-Adriatischen
Achse ist mit der Bewilligung des Projektes BATCo (Baltic Adriatic Transport Cooperation) durch das Central Europe
Monitoring Committee in Wien erfolgt. Durch den positiven Entscheid des Komitees wird dem Projekt ein Fördervolumen
in der Höhe von 4,2 Mio. Euro für Lobbyingmaßnahmen zur Verfügung gestellt. "Mit dieser
Förderung bekommt das Projekt einen wichtigen finanziellen Rahmen, um in den nächsten Jahren das Lobbying
für diese Verkehrsverbindung noch besser vorantreiben zu können", freut sich Verkehrsreferent Landeshauptmann
Gerhard Dörfler, der schon seit langem Lobbying für die Baltisch-Adriatische Achse in Brüssel betreibt.
So traf er sich vor wenigen Wochen mit hochrangigen Verkehrsexperten in Brüssel, unter anderem führte
der Landeshauptmann sehr erfolgreiche Gespräche mit dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission,
Verkehrskommissar Antonio Tajani.
Kärnten nimmt bei diesem Projekt die Hauptrolle des Leadpartners ein und ist für die Gesamtkoordination
und Administration des Projektes verantwortlich. Alle Fäden laufen demnach in der Abteilung 7 (Wirtschaftsrecht
und Infrastruktur) zusammen. Ziel des BATCo-Projektes ist der Aufbau eines aktiven Netzwerkes der Partner entlang
der Baltisch-Adriatischen Verkehrsachse, um gemeinsam die Wirtschaftskraft zu stärken. Zudem wird der Außenauftritt
der fünf BATCo-Länder (Österreich, Italien, Polen, Tschechien und Slowakei) gemeinsam erfolgen.
Dörfler appelliert nun auch an die heimischen KMUs, sich bewusst für diese einzigartige Chance der Zusammenarbeit
im Verkehrsbereich stark zu machen und auch auf europäischer Ebene Lobbying für das BATCo-Projekt zu
betreiben.
Wie erfolgreich das länderübergreifende Lobbying bereits ist, stellten die Regionen Kärnten, Friaul-Julisch
Venetien und Veneto am vergangenen Dienstag in Venedig bei einer trilateralen Regierungssitzung unter Beweis. "Mit
der Gründung der Euregio 'senza confini' leben wir klar vor, wie einfach eine über die Landesgrenzen
hinweg gehende Zusammenarbeit sein kann", so Dörfler. Ein wichtiger Punkt in der Zusammenarbeit der drei
Mitgliedsländer ist unter anderem auch die Forcierung der Baltisch-Adriatischen Achse.
Die Baltisch-Adriatische Verkehrsachse gilt als strategischer Korridor für Zentraleuropa und ist mit Anbindung
an die östlichen EU-Staaten zur Stärkung dieses Zentralraums von großer Bedeutung. Diese Verkehrsverbindung
verläuft von Danzing, Warschau, Katowice, Bratislava, Brünn, Wien, über den Semmering Basistunnel,
die Koralmbahn, Klagenfurt, Udine und Venedig bis nach Bologna. |