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Wika-Chefin möchte Investitionskreislauf ankurbeln |
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St. Pölten (nöwpd) - "Das Land braucht Investitionen!" Mit diesem Appell forderte Niederösterreichs
Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl vor dem Wirtschaftsparlament 2009 ein "deutliches Signal der
Wirtschaftspolitk" ein. Die Wirtschaftskammer Niederösterreich geht mit gutem Beispiel voran. Im Voranschlag für 2010 sind Ausgaben von 86,6 Millionen Euro vorgesehen, ein Plus von 7,5 Prozent, das "hauptsächlich auf Investitionen zurückzuführen ist", so die Präsidentin. Rund 600.000 Euro werden in bauliche Maßnahmen der Kammer fließen, ein Teil des Mehraufwandes fließt auch in das grenzüberschreitende Projekt "DuoStars" mit der Slowakei sowie in die Kammerwahl, die vom 28. Februar bis zum 2. März über die Bühne gehen wird. Die Steigerung der Personalkosten von 3,2 Prozent sei großteils durch das neue Jugend-Ausbildungsgesetz begründet, die effektiven Personalkosten der Wirtschaftskammer NÖ werden laut Voranschlag nur um 1,1 Prozent wachsen. Zum ersten Mal war diesmal auch Niederösterreichs Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav beim Wirtschaftsparlament in St. Pölten dabei. Sie wollte damit "ein Zeichen setzen, dass wir alle an einem Strang ziehen" und verwies auf die funktionierende Frauen-Achse zwischen der Wirtschaftskammer und ihrem Wirtschaftsressort. Die Landesrätin kündigte an, dass im Frühjahr 2010 auch ein neues Strategiepapier der Wirtschaftspolitik des Landes vorgelegt werden soll. Sonja Zwazl gab Bohuslav gleich einen aktuellen Vorschlag mit auf den Weg: "Gäbe es eine Förderung, etwa eine Investitionszuwachsprämie, deren Wiedereinführung die Wirtschaftskammer fordert, so wäre das laut einer aktuellen Umfrage über alle Unternehmensbereiche hinweg für 40 Prozent aller investitionswilligen Betriebe ein Anreiz, geplante Investitionen jetzt zu tätigen bzw. vorzuziehen". Stolz ist die blau-gelbe Kammerpräsidentin auf die soziale Verantwortungsbereitschaft der heimischen Unternehmen. Denn laut der Umfrage über die wirtschaftliche Stimmung in den Betrieben möchte eine breite Mehrheit den Mitarbeiterstand halten. "Es wollen auch eindeutig mehr Unternehmen Arbeitskräfte einstellen, als Mitarbeiter abbauen", teilte Zwazl mit. In einer Reihe von Anträgen, die das Wirtschaftsparlament verabschiedete, ging es weitgehend um steuerliche Entlastung und Bürokratieabbau, insbesondere für Kleinunternehmen. Einmal mehr wurde auch gefordert, nicht nur den "Fiskal-Lkw", sondern auch ein normales Auto vorsteuerabzugsfähig zu machen. Es sei nicht einzusehen, begründete Gerd Prechtl, Obmann der Sparte Information und Consulting, "dass jemand, der mit Handy und Laptop als Dienstleister unterwegs ist, einen Sprit fressenden Kastenwagen fahren muss, um nicht steuerlich benachteiligt zu werden." Dieser Antrag wurde ebenso einstimmig verabschiedet wie etwa die Forderung, die Arbeit mit e-Rechnungen zu erleichtern: "Die elektronische Signatur soll fallen!" 2010 will die WKNÖ regionale Initiativen und Kooperationen gezielt ansprechen und als Plattform für mehr Erfahrungsaustausch fungieren. "Damit wollen wir Synergie- und Multiplikatoreffekte heben, die die Wirtschaftskraft in den Regionen stärken", so Zwazl. Ein weiterer Schwerpunkt wird den Gesundheits- und Wellness-Trend aufgreifen. "Da wollen wir eine Reihe von Services anbieten, damit unsere Betriebe die Potenziale des Gesundheits- und Wellness-Marktes optimal nutzen können." Auf dem Arbeitsmarkt soll ein blau-gelber Pilotversuch gestartet werden, der auch Jugendlichen, die nicht in einem regulären Lehrberuf Fuß fassen können, eine Chance bietet. Als neue Ausbildungsschiene sollen "Praktikerberufe" einen leichteren Einstieg ins Berufsleben ermöglichen. |
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Informationen: http://wko.at/noe | ||
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