Stadt Wien setzt Förderungen für Medienunternehmen fort   

erstellt am
23. 11. 09

1 Million Euro für innovative Projekte aus den Bereichen Bewegtbild, mobile Anwendungen und Games
Wien (rk) - Bereits zum dritten Mal führt das ZIT Zentrum für Innovation und Technologie, die Technologieagentur der Stadt Wien und Tochter des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF), mit dem "Call Media Vienna 2010" einen Förderwettbewerb im Medienbereich durch. Wiener Unternehmen sind aufgerufen, ihre Projekte aus den Bereichen Bewegtbild, mobiles Internet und Games bis 9. März 2010 einzureichen und von einer ExpertInnenjury beurteilen zu lassen. Der Call ist mit insgesamt 1 Million Euro dotiert, 250.000 Euro Förderung sind pro Projekt möglich. Angesprochen sind Wiener Klein- und Mittelunternehmen (KMU) sowie UnternehmensgründerInnen. "Ich freue mich, dass wir bereits zum dritten Mal die Innovationskraft der wachsenden Wiener Medienszene mit Förderungen unterstützen können", so Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner, "damit wollen wir dem Medienstandort Wien weiteren Auftrieb geben".

Dynamische Entwicklung der Wiener Medienszene
"Der Medienbereich gehört zu den dynamischsten Bereichen der Wiener Wirtschaft. Mittlerweile sind über 50.000 Menschen in rund 2000 Medienunternehmen in Wien beschäftigt", erläutert ZIT- Geschäftsführer Claus Hofer die Hintergründe der Förderaktion.

Eine Vielzahl von Unternehmensneugründungen in den vergangenen Jahren unterstreicht diese Entwicklung. Der Großteil der Betriebe sind kleine und kleinste und oftmals auch sehr junge Unternehmen. 70 Prozent beschäftigen weniger als zehn MitarbeiterInnen, ein Großteil sind Ein-Personen-Unternehmen. Besonders junge Unternehmen entwickeln häufig neue Technologien und Innovationen. Diese durch Beratungsleistungen, Bereitstellung betrieblicher Infrastruktur und Fördermittel zu unterstützen, gehört zu den Kernaufgaben des WWFF und seiner Tochterunternehmen.

Ein Beispiel für diese dynamische Szene ist die Firma Sproing, die in Wien Games für die ganze Welt und alle gängigen Spiele-Konsolen und Plattformen entwickelt. Für eine innovative Spielentwicklungsumgebung, die das Editieren und Entwickeln der Spiele in Echtzeit ermöglicht, wurde die Firma bereits im letzten Jahr vom ZIT gefördert. Dadurch können wesentliche Marktvorteile im internationalen Wettbewerb erreicht werden.

Qualität und Kundenbedürfnisse im Vordergrund
Aufgrund der Entwicklungen und Erfahrungen der letzten Jahre wird der "Call Media Vienna 2010" diesmal drei Themenbereiche umfassen, die in Zeiten der Medienkonvergenz natürlich zum Teil stark ineinander greifen: Bewegtbild, Mobiles Internet und Games. Diese drei Bereiche stehen exemplarisch und in besonderem Maß für die Chancen und Herausforderungen der im Wandel begriffenen Medienbranche.

Gesucht werden unter anderem Projekte, die die Erhöhung der Qualität von bewegten Bildern und die Berücksichtigung von Kundenbedürfnissen im Fokus haben. Auch neue Anwendungen für Mobiles Internet sowie innovative Entwicklungen im Games-Bereich umfasst die Förderaktion. Projekte können beispielsweise aus den Bereichen Streaming Media Technologien, Mobile TV, Digital Cinema oder 3D-Film kommen.

Stadt Wien forciert Ausbau des Medienstandorts
Die Stadt Wien trägt der wachsenden Bedeutung des Mediensektors verstärkt Rechnung. Einerseits durch die Entwicklung und den weiteren Ausbau des Medienstandorts Media Quarter Marx im 3. Bezirk. Andererseits durch die bewusste Einbeziehung des Themas Medien in die monetäre Wirtschaftsförderung über die Förderwettbewerbe des ZIT. In den zwei vorangegangenen Calls (Media Vienna 2007 und Motion Media Vienna 2008) konnten insgesamt 29 Projekte mit rund 2,8 Millionen Euro gefördert werden. Damit treibt die Stadt Wien den weiteren Ausbau des Medienstandorts aktiv voran.
     
Informationen: http://www.zit.co.at    
     
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