Neues Statistikprojekt macht Bedeutung des Tourismus international vergleichbar   

erstellt am
20. 11. 09

Wirtschaftsministerium und Statistik Austria unterstützen europäische Länder beim Ausbau ihrer Tourismusstatistiken
Wien (bmwfj) - Vom 18. bis zum 20. November fand in Wien der vierte technische Workshop zur Entwicklung der tourismusstatistischen Systeme von zwölf zentral- sowie ost- und südosteuropäischen Ländern (Albanien, Bulgarien, Georgien, Kasachstan, Lettland, Litauen, Montenegro, Polen, Rumänien, Russische Föderation, Slowakei und Türkei) statt. Diese Tagung schloss im Bereich Kapazitätenaufbau ein europäisches Pilotprojekt der Welttourismusorganisation (UNWTO) ab, das in den vergangenen zwei Jahren unter österreichischer Federführung stattfand. Das österreichische Wirtschafts- und Tourismusministerium sowie die Statistik Austria organisierten gemeinsam mit der UNWTO insgesamt vier technische Workshops für die teilnehmenden Länder sowie ein regionales Seminar für alle europäischen Länder in Wien.

"Die Teilnehmer des Pilotprojekts konnten in den vergangenen zwei Jahren bedeutende Fortschritte in ihrer nationalen Tourismusstatistik erzielen. Dies wurde durch vernetztes Arbeiten zwischen den jeweiligen Tourismusministerien, Statistikinstituten sowie den Nationalbanken möglich, aber auch durch den Erfahrungsaustausch zwischen den Ländern, die ähnlichen Schwierigkeiten bei der statistischen Erfassung und Verarbeitung gegenüberstehen. Zudem haben einige Länder neue Untersuchungen gestartet oder die Häufigkeit ihrer Erhebungen gesteigert", stellt die projektbetreuende UNWTO-Expertin Marion Libreros fest.

Ziel des Pilotprojekts war, eine möglichst hohe Vergleichbarkeit der Tourismusstatistik zu erreichen, basierend auf international akkordierten Konzepten zur Tourismusstatistik seitens der UNWTO, der OECD und EUROSTAT. Denn nur eine international vergleichbare Tourismusstatistik ermöglicht eine sinnvolle Gegenüberstellung der Bedeutung des Tourismus der einzelnen Länder. Nicht zuletzt dienen präzise statistische Informationen auf nationaler wie internationaler Ebene als wichtige Grundlage für tourismuspolitische Entscheidungen sowie für die Bereitstellung von entsprechenden Budgets.
     
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