Glocknerstraße ist wichtiger Impulsgeber für die Region   

erstellt am
20. 11. 09

Haslauer: Allein im Jahr 2008 wurden mehr als 2,2 Millionen Euro investiert
Salzburg (lk) - "Die Großglockner Hochalpenstraßen AG ist ein wichtiger wirtschaftlicher Impulsgeber für den Pinzgau und das obere Mölltal. So wurden 2008 rund 2,2 Millionen Euro in Straßenanlage, Hochbauten und Nebenanlagen investiert. Davon profitieren größtenteils Klein- und Mittelbetriebe der unmittelbar angrenzenden Regionen. Weiters wurden für Reparaturen, Bodenmarkierungen und sonstige Fremdleistungen im Bereich der Straßenanlage weitere 400.000 Euro aufgewendet." Dies betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft ist, am 20.11. bei einem Informationsgespräch der Großglockner Hochalpenstraßen AG Wirtschaftsreferent .

Die Großglockner Hochalpenstraßen AG ist aber auch ein bedeutender Arbeitgeber in der Region Nationalpark Hohe Tauern. In der Sommersaison beschäftigt die Gesellschaft annähernd 100 Mitarbeiter. Unter Berücksichtigung von Saison- und Teilzeit-Arbeitskräften ergeben sich rechnerisch rund 50 Ganzjahres-Arbeitsplätze, sagte Haslauer.

Trotz der schwierigen allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie einer extrem kurzen Öffnungszeit durch die außergewöhnliche Schneehöhe und Lawinengefahr im Mai und den frühen Wintereinbruch mit vorübergehender Straßensperre Mitte Oktober konnte auf der Großglockner Hochalpenstraße im Jahr 2009 ein kräftiges Frequenzplus von sieben Prozent verzeichnet werden. Mit gesamt 278.588 Fahrzeugen brachte das Jahr 2009 das zweitbeste Ergebnis der vergangenen 15 Jahre. Nur 2003 haben noch mehr Fahrzeuge die Straße benutzt. Bei der Pkw-Frequenz betrug der Zuwachs 3,6 Prozent und bei den Motorrädern gar 16,1 Prozent. Damit habe die Großglockner Hochalpenstraße mit 87.000 Motorrad-Fahrten das Timmelsjoch als die bei Motorradfahrern beliebteste Passstraße Österreichs abgelöst, berichtete GROHAG-Generaldirektor Dr. Christian Heu.

Als touristischer Leitbetrieb habe es sich die Großglockner Hochalpenstraßen AG nach dem Motto "Geht es der Region gut, geht es auch unserem Betrieb gut" zur Aufgabe gemacht, den Tourismus in der Region zu fördern. Dazu zählen insbesondere neben der Unterstützung diverser Veranstaltungen die bei der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Auftrag gegebenen Forschungen zur Gesundheitswirkung der Krimmler Wasserfälle und die Initiative zu einem gemeinsamen touristischen Marktauftritt der drei Nationalparkregionen, sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Haslauer.

75-Jahre-Jubiläum im Jahr 2010
Im kommenden Jahr feiert die Großglockner Hochalpenstraße das 75-Jahre-Jubiläum. Neben einem großen Festakt auf der Kaiser-Franz-Josephs-Höhe Anfang August ist eine Reihe kleinerer, über das ganze Jahr verteilter Veranstaltungen geplant. Dazu zählt unter anderem die Eröffnung der Sonderschau "Passheiligtum Hochtor" im erweiterten Gebäude auf der Passhöhe zu Saisonbeginn. Die Münze Österreich wird anlässlich des Jubiläums eine Fünf-Euro-Münze herausgeben, 150.000 Stück in Normalprägung sowie 50.000 Stück in Handprägung. Voraussichtlich Anfang der Saison 2010 wird der 60 Millionste Besucher der Großglockner Hochalpenstraße begrüßt werden können.
     
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