Spindelegger: "Rot-weiß-roter Einsatz für effektiven Schutz von Kindern"   

erstellt am
19. 11. 09

Außenminister zu 20 Jahren UNO-Kinderrechtskonvention
Wien (bmeia) -"Kinder sind die schwächsten Glieder unserer Gesellschaft. Sie gilt es daher vor Gewalt und Ausbeutung besonders zu schützen. Die UNO-Kinderrechtskonvention hat seit ihrer Annahme vor 20 Jahren wesentlich zur weltweiten Verbesserung der Kinderrechte beigetragen. Sie ist der Leitfaden für eine kinderfreundlichere Welt - einem Ziel, das wir mit viel Herz und Engagement verfolgen. Auch für Österreich hat die Konvention wichtige Impulse gegeben wie etwa die Einigung, die Kinderrechte in unserer Verfassung zu verankern", so Außenminister Michael Spindelegger zum 20. Geburtstag der UNO-Kinderrechtskonvention am 20.11.

"Dennoch gibt es noch viel zu tun: Weltweit erleiden Millionen Kinder Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung, sind armutsgefährdet, leiden Hunger oder haben keinen Zugang zu Gesundheit und Bildung. Kinderrechte sind universell und müssen eingehalten werden. Der globale Einsatz für ihre bedingungslose Einhaltung ist und bleibt daher ein wichtiger Pfeiler der österreichischen Außenpolitik", so Spindelegger. Österreich engagiere sich dabei in vielfältiger Weise: in bilateralen Kontakten, im Rahmen der EU, des Europarates oder der UNO.

Österreich nutzt auch seine Mitgliedschaft im UNO-Sicherheitsrat gezielt dazu, Kinderrechte auf internationaler Ebene zu stärken. "Österreich hat sich im Sommer für die Annahme einer Resolution eingesetzt, mit der Parteien in bewaffneten Konflikten, die Kinder rekrutieren, sexuell misshandeln, verstümmeln oder töten, auf eine 'schwarze Liste' des UNO-Generalsekretärs gesetzt werden. Damit wird der Druck auf Konfliktparteien erhöht, Übergriffe gegen Kinder abzustellen. Auch die vom Sicherheitsrat unter meinem Vorsitz angenommene Resolution 1894 sieht konkrete Maßnahmen zum besseren Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten durch UNO-Missionen vor", so der Außenminister.

Auch in der Entwicklungszusammenarbeit setzt sich Österreich für Kinder und ihre Rechte ein.Im Dreijahresprogramm der Österreichischen Entwicklungspolitik ist ausdrücklich festgelegt, dass bei allen Aktivitäten auf die Bedürfnisse und Rechte von Kindern Rücksicht genommen werden muss. "Wir müssen Kindern und Jugendlichen die Chance geben, in einer friedlichen Gesellschaft aufzuwachsen", so Spindelegger. Zahlreiche Projekte widmen sich dem Schutz und der Förderung von Kinderrechten, oder binden Kinder als Akteure ein. Konkrete Projekte befassen sich z.B. mit dem Kampf gegen den Mädchenhandel in Südosteuropa oder mit Jugendbeschäftigung in Ruanda.

Auch die vom Außenministerium geleitete "Task Force zur Bekämpfung des Menschenhandels" widmet sich besonders dem Schutz und der Unterstützung von Frauen und Kindern, die Opfer von Menschenhandel werden.
     
Informationen: http://www.bmeia.gv.at    
     
zurück