Wirtschafts- und Jugendminister lässt Verordnung ausarbeiten, um junge Menschen vor schädlicher
UV-Strahlung zu schützen
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner wird ein Solarienverbot für
Jugendliche umsetzen. Ein entsprechender Verordnungs-Entwurf im Rahmen des Gewerberechts liegt bereits vor. "Der
Schutz unserer Jugend hat oberste Priorität. Daher legen wir in einer Verordnung fest, dass Solariumsbetreiber
Jugendliche ihre Solarien nicht benützen lassen dürfen", betont Mitterlehner. "Laut einer wissenschaftlichen
Untersuchung der EU-Kommission ist es wahrscheinlich, dass eine UV-Bestrahlung durch Hautbestrahlungsgeräte
schädliche Folgen für junge Menschen haben kann und beispielsweise das Risiko für bösartige
Melanome erhöhen kann", so Mitterlehner, der seine Initiative auf einen entsprechenden Vorstoß
aller fünf Parlamentsparteien stützt.
Die Altersgrenze, unter der Jugendliche keine Solarien benützen dürfen, wird im Verordnungsentwurf mit
18 Jahren festgesetzt - so wie es die EU-Studie empfohlen hat. Dieses Limit wird aber von Seiten des Wirtschaftsministeriums
noch mit Experten diskutiert und gegebenenfalls angepasst werden.
Mitterlehner geht davon aus, dass die Neuregelung schon in etwa drei Monaten in Kraft treten könnte. Der Verordnungsentwurf
des Wirtschaftsministeriums wird in den nächsten Tagen mit dem Gesundheits- und dem Sozialressort vorbesprochen
und anschließend zur Begutachtung verschickt. Danach kommt es zur üblichen Begutachtungszeit von acht
Wochen sowie zur Prüfung der verschiedenen Stellungnahmen. |