Mitterlehner setzt Solarienverbot für Jugendliche um   

erstellt am
19. 11. 09

Wirtschafts- und Jugendminister lässt Verordnung ausarbeiten, um junge Menschen vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner wird ein Solarienverbot für Jugendliche umsetzen. Ein entsprechender Verordnungs-Entwurf im Rahmen des Gewerberechts liegt bereits vor. "Der Schutz unserer Jugend hat oberste Priorität. Daher legen wir in einer Verordnung fest, dass Solariumsbetreiber Jugendliche ihre Solarien nicht benützen lassen dürfen", betont Mitterlehner. "Laut einer wissenschaftlichen Untersuchung der EU-Kommission ist es wahrscheinlich, dass eine UV-Bestrahlung durch Hautbestrahlungsgeräte schädliche Folgen für junge Menschen haben kann und beispielsweise das Risiko für bösartige Melanome erhöhen kann", so Mitterlehner, der seine Initiative auf einen entsprechenden Vorstoß aller fünf Parlamentsparteien stützt.

Die Altersgrenze, unter der Jugendliche keine Solarien benützen dürfen, wird im Verordnungsentwurf mit 18 Jahren festgesetzt - so wie es die EU-Studie empfohlen hat. Dieses Limit wird aber von Seiten des Wirtschaftsministeriums noch mit Experten diskutiert und gegebenenfalls angepasst werden.

Mitterlehner geht davon aus, dass die Neuregelung schon in etwa drei Monaten in Kraft treten könnte. Der Verordnungsentwurf des Wirtschaftsministeriums wird in den nächsten Tagen mit dem Gesundheits- und dem Sozialressort vorbesprochen und anschließend zur Begutachtung verschickt. Danach kommt es zur üblichen Begutachtungszeit von acht Wochen sowie zur Prüfung der verschiedenen Stellungnahmen.
     
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