Innsbruck (rms) - Zum sechsten Mal verlieh die Stadt Innsbruck den Arthur-Haidl-Preis. Im würdigen
Ambiente des Bürgersaals im Historischen Rathaus überreichte Bürgermeisterin Hilde Zach den mit
9.000 Euro am höchsten dotierten Förderpreis an die "Junge UNI Innsbruck". Beim Festakt war
auch die Stifterin des Preises, Dr. Roswitha Stiegner, anwesend. "Der Dank gilt der Stifterin und den Mitgliedern
der Jury, die heuer die Junge Uni Innsbruck als Preisträger gewählt hat", so Bürgermeisterin
Hilde Zach in ihren Grußworten.
Die "Junge Uni Innsbruck" unter der Leitung von Dr. Silvia Prock ist eine Initiative der Universität,
die mit dem Ziel gegründet wurde, Kinder und Jugendliche für die Wissenschaft und Forschung zu interessieren
und zu begeistern. Die Junge UNI Innsbruck war die 1. Kinder-UNI im deutschsprachigen Raum. Seit damals hat sich
die Kinder-UNI-Bewegung von Innsbruck aus in ganz Europa ausgebreitet. Inzwischen ist das Projekt anerkannt und
vor allem bei den Zielgruppen, den Kindern und Jugendlichen, sehr beliebt, wie die hohe Besucherzahl von 14.700
im Jahr 2008 zeigt. Mit dieser Initiative leisten die Verantwortlichen im Sinne Arthur Haidls eine Jugendarbeit,
die der Stadt und dem Land zum Wohl und Ansehen gereicht.
Um den Arthur-Haidl-Preis können sich engagierte, junge Personen und Vereine, die in den Bereichen Kultur,
Jugend, Traditionspflege, Bildung oder Geisteswissenschaften Initiativen gesetzt haben, bewerben. Mit allen Projekten
muss für das Wohl und Ansehen der Stadt Innsbruck ein außerordentlicher Beitrag geleistet werden. Dr.
Roswitha Stiegner, Tochter des 1979 verstorbenen Innsbrucker Vizebürgermeisters und Landesjugendreferenten
Reg.-Rat Arthur Haidl, ermöglichte durch die Schenkung eines hohen Geldbetrages diesen Preis und derartige
außerordentliche Initiativen im kulturellen Bereich zu fördern.
Erster Preisträger 2004 war der junge Innsbrucker Literat Mag. Thomas Schafferer. 2005 ging der Preis an Roland
Mauermair, 2006 an Florian Hackspiel und 2007 an Stefan Alois Schwarzenberger und 2008 an den Verein Jugendland.
"Regierungsrat Arthur Haidl lebt in diesem Preis weiter", so Bürgermeisterin Hilde Zach, die der
Stifterin Dr. Roswitha Stiegner ihren Dank aussprach.
Reg.-Rat Arthur Haidl war von 1956 bis 1959 Gemeinderat, von 1959 bis 1971 amtsführender Stadtrat und von
1971 bis 1977 Vizebürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck. In seiner Funktion als Landesjugendreferent
war ihm die Schaffung von jugendgerechten Einrichtungen ein besonderes Anliegen. Die Arthur-Haidl-Promenade (am
orografisch linken Innufer von der Universitätsbrücke bis zur Innbrücke) erinnert u.a. an ihn.
Die Jury, die Bürgermeisterin Hilde Zach bei der Vorberatung für die Vergabe unterstützt hat, setzt
sich aus dem Rektor der Leopold-Franzens-Universität, Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle, Alt-Magistratsdirektor
Dr. Franz Hetzenauer und dem Leiter des Kulturamtes Horst Burmann zusammen.
Begrüßt werden konnten von Bgm. Zach weiters Stadträtin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter, GRin Univ.-Prof.
Dr. Patrizia Moser, GR Martin Praxmarer, Kulturamtsvorstand Horst Burmann und Dr. Peter Brühwasser vom Büro
Magistratsdirektor sowie Landtagspräsident a. D. Prof. Ing. Helmut Mader und Vizerektor Dr. Dr.h.c. Tilmann
Märk. Umrahmt wurde die Feierstunde von den Klängen der Amraser Bläsergruppe. |