ORF investiert 2010 95 Millionen Euro in österreichische Produktionen   

erstellt am
19. 11. 09

Grundsatzeinigung zwischen ORF und österreichischer Filmwirtschaft erzielt; Verlängerung und Aufstockung des ÖFI-Abkommens
Wien (orf) - Der ORF und Vertreter der österreichischen Filmwirtschaft haben eine Grundsatzeinigung zur Stärkung des Produktionsstandorts Österreich erzielt: Allein 2010 investiert der ORF in Summe 95 Millionen Euro in österreichische Produktionen. Auf Basis der im Begutachtungsentwurf für ein neues ORF-Gesetz in Aussicht gestellten Teilrefundierung der Gebührenbefreiungen einigten sich Vertreter der österreichischen Filmwirtschaft (Film Austria, AAFP, Verband Filmregie, Fachverband Audiovision der WKO) und ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz auf eine Erhöhung des Vergabevolumens für österreichische Produktionen in den Jahren 2010 und 2011 sowie die Weiterführung und Aufstockung des Film-/Fernseh-Abkommens mit dem ÖFI.

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Die erzielte Grundsatzeinigung ist ein wichtiger Meilenstein für die Stärkung des Produktionsstandorts Österreich. Auf ihrer Basis kann die erfolgreiche Partnerschaft zwischen der österreichischen Filmwirtschaft und dem ORF weiterentwickelt und trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen langfristig abgesichert werden. Der ORF unterstreicht damit seine Funktion als größter Auftraggeber der österreichischen Filmwirtschaft und Produzent österreichischer Programme.“

Danny Krausz, Vorsitzender des WKO-Fachverbands und Geschäftsführer der DOR Film: „Die Einigung mit dem ORF ist ein schönes und richtiges Zeichen dafür, dass der österreichische Film zum Kerngeschäft des ORF gehört.“

95 Millionen für die österreichische Filmwirtschaft
Das ORF-Vergabevolumen an die österreichische Filmwirtschaft soll um rund 30 Mio. Euro gegenüber der ursprünglichen Planung für 2010 erhöht werden. Inklusive des erhöhten ORF-Beitrags zum Film-/Fernseh-Abkommen investiert der ORF damit allein 2010 insgesamt 95 Mio. Euro in die österreichische Film- und Fernsehwirtschaft und die Stärkung des österreichischen Produktionsstandorts. Damit fließen mehr als die Hälfte der 50 Mio. Euro, die für 2010 aus der Teilrefundierung zu erwarten sind, unmittelbar in die Filmwirtschaft.

Verlängerung und Aufstockung des Film-/Fernseh-Abkommens
Das zuletzt aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der harten Sparvorgaben infrage gestellte Film-/Fernseh-Abkommen wird weitergeführt und aufgestockt. Die Kinofilmförderung des ORF wird um 30 Prozent auf 8 Mio. Euro pro Jahr und damit um 2,1 Mio. Euro erhöht und zunächst auf vier Jahre neu abgeschlossen.

Das Vergabevolumen für die österreichische Filmwirtschaft wird zunächst auf zwei Jahre hin auf dem Niveau 2009 abgesichert.

Zahlreiche zusätzliche Produktionen 2010
Dieses Maßnahmenpaket ermöglicht allein 2010 den Ausbau der Produktion um eine neue Staffel der erfolgreichen Serie „Schnell ermittelt“, um vier zusätzliche Fernsehfilme, zwei neue ORF-1-Comedyserien, eine neue ORF-2-Familienserie und den mit Sat.1 koproduzierten Eventzweiteiler „Vermisst“. Im Rahmen der fortgesetzten ORF-Kinofilmförderung können nun Projekte wie der Spielfilm „Kottan ermittelt“ (Satel), „3faltig“ (MR) und „Wie man leben soll“ (DOR Film) realisiert werden.
     
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