Erste Runde der Lokalwahlen im Kosovo verlief
ohne Zwischenfälle
Wien (bmeia) - "Diese ersten Wahlen nach Erlangung der Unabhängigkeit sind ein ermutigendes
Zukunftssignal für alle Kosovaren. Ihr friedlicher und reibungsloser Ablauf ist ein Ausdruck demokratischer
Reife", zeigte sich Außenminister Michael Spindelegger über den Verlauf der kosovarischen Lokalwahlen
am 15. November erfreut. "Die kosovarischen Behörden haben diese Wahlen selbst organisiert. Die zuständigen
Stellen, insbesondere die staatliche Wahlkommission, haben bei der Abwicklung des Urnenganges hervorragende Arbeit
geleistet. Gleichzeitig müssen in jenen Fällen, wo Unregelmäßigkeiten aufgetreten sind, diese
möglichst schnell beseitigt werden“, so Spindelegger weiter.
Erfreulich hoch war die Teilnahme der serbischen Gemeinschaft südlich des Flusses Ibar. "Die steigende
Zahl der im Kosovo lebenden Serben, die von ihren demokratischen Rechten im Rahmen der geltenden Verfassung Gebrauch
machen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Aufbau eines multiethnischen Kosovo“, betonte der Außenminister.
"Es gibt aber keinen Grund, sich auf dem bisher Erreichten auszuruhen. Die Abhaltung der zweiten Runde der
Lokalwahlen sowie die Wahlen, die innerhalb von sechs Monaten in zwei Bezirken abzuhalten sind, sind die nächsten
Herausforderungen“, so Spindelegger, der in diesem Zusammenhang von den nationalen und lokalen Politikern verantwortungsvolles
Handeln einforderte. |