Unverwechselbares Symbol der Wachau
St. Pölten (nlk) - In den historischen Räumen der Margaretenkapelle in Mautern wurde ein
Wachauer Goldhauben- und Trachtenmuseum eröffnet. Der Facettenreichtum der Ausstellung reicht von der typischen
Wachauer Goldhaube über Möbel und jede Menge Zubehör bis zur typischen Alltags- und Festtracht dieser
Region. Auch besondere Raritäten und überaus seltene Exemplare dieses prächtigen Kopfschmuckes sind
hier zu sehen.
Die Wachauer Goldhaube gilt heute als Symbol für Heimatverbundenheit und Traditionsbewusstsein. "Mit
diesem Museum soll ein Beitrag geleistet werden, alte Traditionen zu erhalten, diese Tradition mit der Gegenwart
zu verbinden und auch kommende Generationen für die Tracht zu begeistern", so Landtagspräsident
Hans Penz gestern Abend bei der Eröffnung.
Das Museum ist der Familie Kristament aus Mautern zu verdanken. Vor Jahren hat sie begonnen, alte Goldhauben und
Wachauer Trachten zu sammeln und ein kleines Museum einzurichten. Für diese Sammlerleidenschaft wurden große
Mühen in Kauf genommen. "Wir hatten bisher Ausgaben in der Größenordnung eines Kleinwagens",
bilanziert Werner Kristament. In der Margaretenkapelle in Mautern konnte nun ein neues Zuhause für diese historische
Goldhauben- und Trachtenschau gefunden werden.
Die Wachauer Goldhaube ist eine der bekanntesten und schönsten Goldhaubenformen. Sie wird in Handarbeit aus
Brokat, Goldspitzen und Seide gefertigt, war früher ein Statussymbol der privilegierten bürgerlichen
Schicht und steht heute für die engagierten, selbstbewussten und heimatverbundenen Wachauerinnen und Wachauer.
Das Wachauer Goldhauben- und Trachtenmuseum ist von Mai bis Oktober Donnerstag und Freitag von 10 bis 12 Uhr
oder nach telefonischer Voranmeldung unter 02732/726 43 geöffnet. |