Innsbruck (rms) - Die mechanische Jaufenthalter-Krippe am Adolf-Pichler-Platz
ist ein Adventerlebnis für Groß und Klein. "Das Weihnachtswunder wird hier auf traditionelle Tiroler
Art dargestellt", freute sich Familienstadtrat Christoph Kaufmann bei der Eröffnung am 1. Adventsonntag,
zu der viele Familien kamen. Bis zum 6. Jänner laden täglich zwischen 16 und 19 Uhr die Aufführungen
der Krippe zum Verweilen und Stauen ein.
Mechanische Krippe mit beweglichen Figuren
Die Jaufenthaler-Krippe ist ein Geschenk des 2004 verstorbenen Künstlers Friedrich Jaufenthaler an
alle Kinder Innsbrucks. Mehrere tausend Arbeitsstunden investierte der Krippenbauer in die 7 x 3 m große
Krippe. Betrieben von 15 Motoren zeigt sie eine bewegliche Darstellung des Weihnachtswunders. Insgesamt werden
28 bewegliche Figuren angetrieben, Kirchenglocken läuten, Türen gehen auf und zu, der Mond steigt auf,
die Gloria-Engel erscheinen. Mit 7 Kipp-, 18 Knopfschaltern und 4 Lichtreglern wird die Krippe bedient. Das Schaltpult
verfügt über 42 Kabeleingänge. Insgesamt sind über 200 m Kabel in der Krippe verlegt.
Seit 2004 ist der Verein der Krippenfreunde Hötting unter Obmann Manfred Künzl für die Aufführungen
verantwortlich. Walter Vötter von der IIG sorgt für die Aufbauarbeiten und die Einlagerung.
Zur Person Friedl Jaufenthaler
Der am 30. September 1932 geborene und am 20. Dezember 2004 verstorbene Friedl Jaufenthaler war "Wegmacher"
in Mutters, wo er mit seiner Familie lebte. Er beschäftigte sich seit seiner frühen Jugend mit Handwerks-
und Bastelarbeiten. Im Laufe der Jahre entwickelte er bewegliche Ostergräber und Krippen, die Ausdruck seines
traditionsverbundenen Lebens und Interesses für religiöses Brauchtum aus Tirol sind. |