Fortsetzung der EU-Dialogtour in Salzburg und Graz
Graz (bmeia) - "Meine vielfältigen Erfahrungen während meiner EU-Zuhörtour hatten
einen gemeinsamen Nenner: Hochglanzbroschüren und Werbekampagnen alleine genügen nicht. Die Österreicherinnen
und Österreicher wollen den direkten Dialog zu europäischen Fragen. Diesem Handlungsauftrag komme ich
nun nach. Ich bin hier, um über Europa zu diskutieren. Wir reden oft aneinander vorbei, wir brauchen den persönlichen
Dialog", so Außenminister Michael Spindelegger bei der Fortsetzung seiner EU-Dialogtour in Salzburg
und Graz. Im Salzburger Hangar 7 stellte sich der Außenminister am Abend des 25.11.einer Publikumsdiskussion
gemeinsam mit dem zukünftigen Intendant der Salzburger Festspiele, Alexander Pereira, und dem Unternehmer
und ehemaligen Motorcrossfahrer Heinz Kinigadner. Am 26.11. folgt im Grazer Kunsthaus eine Publikumsdiskussion
gemeinsam mit dem kosovarischen Bildungsminister Enver Hoxhaj, der Intendantin vom Grazer Schauspielhaus, Anna
Badora, und Hans Roth, Geschäftsführer der Saubermacher AG und Österreicher des Jahres 2009 in der
Kategorie Wirtschaft.
"Europa muss Teamarbeit sein - von der Gemeinde bis zur Bundesregierung. Es muss uns daher gelingen, Gesprächsangebote
auf allen Ebene zu schaffen. Ich hoffe, dass ich mit dieser Tour einen Dominoeffekt auslösen kann, der dazu
führt, dass sich Minister, Länder, Städte und Gemeinden stärker beim Europa-Dialog engagieren.
Ein gelebter und ehrlicher Dialog ist das wirksamste Mittel gegen EU-Skepsis", so Spindelegger.
Der Außenminister zur zukünftigen Rolle Österreichs in der EU: "Mit dem Inkrafttreten des
Vertrages von Lissabon wird eine 10-jährige Debatte um die Spielregeln für Europa beendet. Österreich
muss nun diese Chance nützen und sich am neuen Spielfeld als starker 'Player' positionieren. Der entscheidende
Erfolgsfaktor dafür sind Allianzen und Partnerschaften. So haben wir in der Vergangenheit enge und bewährte
Netzwerke geknüpft, besonders in unserer unmittelbaren Nachbarschaft. Das war auch ein Geheimnis des Erfolgs
der österreichisch-rumänischen Initiative für eine EU-Donauraumstrategie", so der Außenminister.
"In einer globalisierten Welt müssen wir gemeinsame europäische Antworten auf globale Herausforderungen
wie den Klimawandel oder die Wirtschaftskrise finden. Hier sind kleine und mittlere Staaten wie Österreich
besonders gefordert - als Ideenwerkstätten und Innovatoren", so der Außenminister, der schloss:
"Wir brauchen die Europäische Union, wollen wir unser unverwechselbares europäisches Lebensmodell,
das eine Politik der Nachhaltigkeit und des sozialen Zusammenhalts mit einer starken wettbewerbsfähigen Wirtschaft
vereint, für die Zukunft sichern und weiterentwickeln". |