Wien (bmi) - "Mein Ziel ist, Österreich zum sichersten Land der Welt mit der höchsten Lebensqualität
zu machen", sagte Innenministerin Maria Fekter am 25.11. in Wien im Rahmen der Gesprächsreihe "Aus
dem Inneren". "Eine Priorität dafür ist der Rückgang der Einbruchskriminalität."
Fekter stellte fest, dass der Rückgang der Einbruchskriminalität besonders wichtig ist. "Einbruchsdiebstähle
in Wohnungen und Wohnhäuser verursachen nicht nur Vermögensschäden, sondern wirken sich unmittelbar
auf das Sicherheitsempfinden der Betroffenen aus, da die Täter – anders als bei anderen Delikten – in die
Privatsphäre des Einzelnen eindringen."
Seit den politischen Veränderungen in Europa ist die Zahl der Einbruchsdiebsstähle in Österreich
zwar generell angestiegen, jedoch lässt sich kein kontinuierlicher Verlauf – weder nach oben noch nach unten
– feststellen. In Österreich wurden in den Wintermonaten 2004/2005 und 2005/2006 in etwa die gleiche Anzahl
an Einbruchsdiebstählen verzeichnet wie zu Beginn des heurigen Jahres.
Die Polizei agierte in Bezug auf den generellen Anstieg in der ersten Jahreshälfte sowohl präventiv als
auch repressiv und unternimmt weiterhin große Anstrengungen, um die Einbruchskriminalität einzudämmen.
Unter Federführung des Bundeskriminalamts wurde unter anderem ein Masterplan zur Bekämpfung und Eindämmung
der Einbruchskriminalität ausgearbeitet.
Ziel des Masterplans ist es, die Fallzahlen zu senken, Straftäter auf frischer Tat zu betreten, mehr Strukturermittlungen
durchzuführen und dadurch das subjektive Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu heben.
Um diese Ziele erreichen zu können, bedarf es präventiver und operativer Maßnahmen. Zu den Wichtigsten
zählen etwa laufend stattfindende Schwerpunktaktionen, die als Ausgleich zu den unmittelbaren Grenzkontrollen
geschaffen werden, die Schaffung von Sonderkommissionen, wie zum Beispiel die SOKO-Ost und die SOKO-Kfz und eine
erfolgreiche DNA-Offensive.
Mittlerweile zählen Einbruchsdiebstähle zu den wichtigsten Einsatzbereichen der DNA-Spurensicherung.
Hier gibt es aber auch noch das größte Entwicklungspotential. "Daher haben wir allein für
diesen Bereich 740.000 Euro an zusätzlichen Mitteln für Sonderkontingente zur Verfügung gestellt",
sagte Fekter. |