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Salzburg "Frau Luna" |
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Operette von Paul Lincke - Premiere: 29. November 2009 im Salzburger Landestheater Salzburg (landestheater) - Sie kennen "Das ist die Berliner Luft" oder auch das Lied vom schönen Theophil und "Schenk mir doch ein bisschen Liebe" - doch dass diese Schlager aus Paul Linckes Operette "Frau Luna" kommen, wissen Sie vielleicht nicht. Es war die erste Berliner Operette, und sollte auch immer die beliebteste bleiben. Franz, ein junger Österreicher, den es nach Berlin verschlagen hat, träumt nicht nur von seiner Marie, sondern auch vom Fliegen. Auf den Mond will er, um dort erstens den Mann im Mond zu besuchen und zweitens Neuland für die Überbevölkerung zu erschließen. Und so machen vier Berliner eine Tour auf den Mond. Die erste Überraschung: Der Mond ist bereits bevölkert und die Mondbewohner sind äußerst unternehmungslustig. Die zweite Überraschung: Hier regiert Frau Luna, die soeben vom Bad im Mondsee zum Mondball eilt. Sie ist wunderschön... Die Berliner Theaterlandschaft war um 1900 dicht, die Rivalität der einzelnen Bühnen groß. Im Bereich Operette konkurrierten zwei Theater miteinander: Das Metropol-Theater und das Apollo-Theater. Für den 1. Juni 1899 kündigte das Metropol die Premiere von "Berlin lacht" an, der eine Kassenmagnet werden sollte. In dieser Bedrängnis konnte dem Apollo nur einer helfen: Publikumsliebling Lincke, der gerade in Paris verpflichtet war. Lincke verließ das Varieté-Theater Folies-Bergère und kam nach Berlin. Von der Seine brachte er neue Eindrücke mit an die Spree. Er hatte dort die Operetten von Offenbach und die außerordentlich beliebten Féerien, Zauberstücke mit eindrucksvoller Ausstattung kennengelernt. Am 1. Mai 1899 eröffnete das Apollo mit der Uraufführung der burlesken Ausstattungsoperette "Frau Luna". Ein grandioser Erfolg! In der Presse wurde die Operette wohlwollend besprochen: "Dass Musik in dem Stück liegt, ist bei dem Vater so vieler Tanzweisen selbstverständlich; Berlin kann ziemlich sicher darauf rechnen, dass "Frau Luna" bald von jedem Leierkasten tönt und damit den Gipfel volkstümlicher Berühmtheit erreicht." Es lag nahe, den Einakter zu einem abendfüllenden Werk auszubauen. Es dauerte noch viele Jahre, bis "Frau Luna" 1922 erstmals als abendfüllender Zweiakter in Berlin aufgeführt wurde. Mit "Frau Luna" landete Paul Lincke einen Operettenhit der Extraklasse. 1899 war es das erste Exemplar der Berliner Operette, die nicht vom Walzer abstammt, sondern von der Militärmusik und dem Schlager. Songs wie "Schlösser, die im Monde liegen", "Theophil, ach Theophil" und nicht zuletzt die "Berliner Luft" machten "Frau Luna" äußerst populär. Mit dem Regie-Duo Andreas Gergen und Christian Struppeck hat das Salzburger Landestheater zwei Experten in Sachen "leichter Muse" für diese Operette engagiert. Gergen leitete das Berliner Schlossparktheater, Struppeck entwickelte u.a. Erfolgshits wie "Ich war noch niemals in New York" von Udo Jürgens. Aris Sas, der den Mondfahrer Franz Steppcke verkörpert, wurde eigens von Roman Polanski für die Uraufführung des Erfolgsmusicals "Tanz der Vampire" als Alfred besetzt. |
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Informationen: http://www.salzburger-landestheater.at | ||
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