Außenminister eröffnet Centrum für
Internationale Entwicklung
Wien (bmeia) - "Herausforderungen wie hohe Nahrungsmittelpreise, die Folgen des Klimawandels
und die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich betreffen alle Staaten der Welt in gleicher Weise. Auf diese globalen
Krisen gilt es daher auch im Rahmen der Entwicklungspolitik gemeinsame Antworten zu finden", so Außenminister
Michael Spindelegger in seiner Rede zur Eröffnung des C3 - Centrum für Internationale Entwicklung. Das
Centrum versteht sich als Ort für Wissen, Information und Begegnung und besteht aus der Österreichischen
Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung, den Organisationen BAOBAB und Frauensolidarität, dem
Paulo Freire Zentrum, dem Mattersburger Kreis für Entwicklungspolitik und dem Österreichischen Spendeninstitut.
"Die zunehmende globale Vernetzung bedeutet, dass wir Entwicklungspolitik verstärkt als weltumspannende
Strukturpolitik und Querschnittsaufgabe vieler Politikbereiche wahrnehmen müssen. Entwicklungszusammenarbeit
ist nicht nur ein wichtiger Teil der österreichischen Außenpolitik - sie ist vielmehr die Verantwortung
der gesamten Bundesregierung", so der Außenminister. "Wir wollen daher mehr als bisher Synergieeffekte
zwischen Entwicklungspolitik und anderen Politikbereichen wie Wirtschaft, Umwelt oder Sicherheit erzielen. Nur
so können wir unsere Entwicklungszusammenarbeit künftig noch wirksamer gestalten", so Spindelegger.
Dieses Ziel der verstärkten Kohärenz komme auch im neuen Dreijahresprogramm der österreichischen
Entwicklungspolitik, das letzte Woche im Ministerrat verabschiedet wurde, klar zum Ausdruck.
Auch das neue Centrum für Internationale Entwicklung trägt diesem Ziel Rechnung: "Hier sind Forschung,
Bildung und Information zur Entwicklungspolitik unter einem Dach vereint. Wir freuen uns, dass diese bewährten
Partner der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit ihre Kräfte bündeln und so Synergieeffekte
erzielen. Das Centrum wird eine bedeutende Rolle in der entwicklungspolitischen Landschaft Österreichs einnehmen
und eine Drehscheibe für österreichische Entwicklungspolitik sein", so Spindelegger abschließend. |