ÖAW-Institut für Hochenergiephysik lieferte Beiträge für
Experiment
Wien (öaw) - Am 23.11. zirkulierten im Large Hadron Collider (LHC) am CERN in Genf zum ersten
Mal beide gegenläufige Protonenstrahlen mit der Einschussenergie des LHC von 450 GeV. Am späten Nachmittag
wurden die Teilchenstrahlen am CMS Experiment zur Kollision gebracht. Um 19:20 vermeldete CMS die erste Kollision.
Das unter österreichischer Mitwirkung gebaute Experiment CMS konnte diese ersten Kollisionen nachweisen. Dabei
hat die in Wien vom Institut für Hochenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
konzipierte und gebaute Triggerelektronik für die Synchronisation und Auslese gesorgt. Der ebenfalls in Wien
mitentwickelte Siliziumspurdetektor ist vollständig in Betrieb und konnte die bei den Kollisionen entstandenen
Teilchenspuren vermessen. Erste Bilder dieser Spuren gingen um die Welt.
Die Experimentierphase mit Protonen bei 450 GeV wird nur kurz dauern. Das Maschinenteam am CERN plant eine rasche
Erhöhung der Strahlenergie.
Die bedeutende Beteiligung des Instituts für Hochenergiephysik wurde durch die langjährige Unterstützung
des Wissenschaftsministeriums sowie der ÖAW ermöglicht. |