Large Hadron Collider erzeugt erste Kollisionen   

erstellt am
24. 11. 09

ÖAW-Institut für Hochenergiephysik lieferte Beiträge für Experiment
Wien (öaw) - Am 23.11. zirkulierten im Large Hadron Collider (LHC) am CERN in Genf zum ersten Mal beide gegenläufige Protonenstrahlen mit der Einschussenergie des LHC von 450 GeV. Am späten Nachmittag wurden die Teilchenstrahlen am CMS Experiment zur Kollision gebracht. Um 19:20 vermeldete CMS die erste Kollision.

Das unter österreichischer Mitwirkung gebaute Experiment CMS konnte diese ersten Kollisionen nachweisen. Dabei hat die in Wien vom Institut für Hochenergiephysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) konzipierte und gebaute Triggerelektronik für die Synchronisation und Auslese gesorgt. Der ebenfalls in Wien mitentwickelte Siliziumspurdetektor ist vollständig in Betrieb und konnte die bei den Kollisionen entstandenen Teilchenspuren vermessen. Erste Bilder dieser Spuren gingen um die Welt.

Die Experimentierphase mit Protonen bei 450 GeV wird nur kurz dauern. Das Maschinenteam am CERN plant eine rasche Erhöhung der Strahlenergie.

Die bedeutende Beteiligung des Instituts für Hochenergiephysik wurde durch die langjährige Unterstützung des Wissenschaftsministeriums sowie der ÖAW ermöglicht.
     
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