Wien (statistik austria) - Die aktuell verfügbare Tourismusstatistik der Statistik Austria zeigt 61,70
Mio. Nächtigungen in der Sommersaison 2009. Das bedeutet im Vergleich zur Vorjahressaison, der besten Sommersaison
seit 2000, ein nur leicht rückläufiges Ergebnis (?1,1%). Nach anfänglichen Nächtigungsabnahmen
(-4,9% im Zeitraum Mai-Juli) legte der österreichische Tourismus in der zweiten Sommerhälfte (August-Oktober)
mit +2,5% im Vergleich zur Vorjahresperiode wieder zu.
19,88 Mio. Inländernächtigungen, ein Plus von 2,0% oder 0,39 Mio Nächtigungen, sind ein neuer Rekordwert,
der sogar den Wert des Spitzensommers 1991 (18,78 Mio. Inländernächtigungen bei insgesamt 78,12 Mio.
Nächtigungen) um mehr als 1 Mio. Nächtigungen übertrifft. Die Zahl der ausländische Gästenächtigungen
nahm um 1,12 Mio. (-2,6%) auf 41,82 Mio. Nächtigungen ab. Aus den folgenden Herkunftsländern nächtigten
weniger Gäste in Österreich: Deutschland (-0,6%); Niederlande (?0,7%); Vereinigtes Königreich (-19,1%);
USA (-4,7%); Ungarn (-13,5%); Dänemark (-4,2%); Polen (?16,1%); Rumänien (-15,5%); Schweden (-30,4%);
Russland (-30,8%). Von den Top-Herkunftsländern zeigten die Schweiz (+1,9%), Italien (+3,0%) und Frankreich
(+1,8%) Zunahmen.
Deutlich unterschiedlich entwickelten sich die Nächtigungszahlen in den verschiedenen Unterkunftsarten: Während
in Ferienwohnungen bzw. ?häusern die Nächtigungszahlen anstiegen (+5,2%), verzeichneten alle anderen
Unterkunftskategorien Rückgänge. In Hotels der oberen Kategorien (5/4 Stern) beträgt der Rückgang
lediglich 0,8%, während für 3 Stern Betriebe (-3,4%), 2/1 Stern Betriebe (-4,4%) sowie Privatquartiere
(-3,8%) höhere Nächtigungseinbußen registriert wurden..
Die Zahl der Ankünfte entwickelte sich ähnlich wie die der Nächtigungen, wobei der Rückgang
der Zahl der Ankünfte auf 17,24 Mio. (-0,5%) moderater als der bei den Nächtigungen ausfiel. Die Zahl
der Ankünfte von Inländern nahm um 3,4% zu und erreichte das Rekordergebnis von 6,35 Mio. Die Zahl der
Ankünfte von Ausländern nahm um 2,6% auf 10,88 Mio. ab.
Der Oktober 2009, mit dem die abgelaufene Sommersaison schloss, verzeichnete 6,10 Mio. Übernachtungen, was
einem Rückgang von 1,5% entspricht. Auch im Oktober ist der Rückgang der Nächtigungszahl auf weniger
ausländische Nächtigungen (3,77 Mio. Nächtigungen, -5,2%) zurückzuführen, während
die Zahl der Nächtigungen von Inländern um 5,2% auf 2,33 Mio. zunahm.
Nach Herkunftsländern nahm die Zahl der Nächtigungen von Gästen aus dem wichtigsten ausländischen
Herkunftsmarkt Deutschland um 6,7% oder 157.000 Übernachtungen ab; niederländische Gäste nächtigten
um 6,5% weniger in österreichischen Beherbergungsbetrieben. Auch andere wichtige Herkunftsmärkte zeigten
im Oktober Rückgänge: Italien (?3,6%); Vereinigtes Königreich (-1,7%); Ungarn (-26,9%); Tschechische
Republik (-13,6%); Russland (-3,5%). Nächtigungszuwächse wurden bei Gästen aus der Schweiz (+1,6%),
USA (+6,4%) und Frankreich (+19,9%) registriert.
Die Gästezahlen (Ankünfte) nahmen im Oktober um 1,8% auf 2,06 Mio. ab, wobei auch hier einem Plus bei
Inländerankünften (3,9%) ein Rückgang der ausländischen Ankünfte (-5,5%) gegenübersteht.
Im bisherigen Kalenderjahr (Zeitraum Jänner bis Oktober) lag die Zahl der Nächtigungen mit 110,62 Mio.
um 1,9% oder 2,14 Mio. Nächtigungen unter dem Niveau der gleichen Vorjahresperiode. Auch die Zahl der Ankünfte
war - wenn auch in einem geringerem Ausmaß - rückläufig (-0,9% auf 28,24 Mio.). Die Ergebnisse
für inländische Gäste sind sowohl bei den Nächtigungen als auch bei den Ankünften positiv
(+1,8% bzw. +2,6%), während sich jene für ausländische Gäste jeweils negativ entwickelten (-3,2%
bzw. -2,6%). |