Verkehrsministerin nimmt Spatenstich für längsten Eisenbahntunnel der Welt vor
Wien (bmvit) - Verkehrsministerin Doris Bures nahm am 04.12. den Spatenstich für die entscheidende
Phase des Projekts Brenner-Basistunnel (BBT) vor. "Der Baubeginn des Erkundungsstollens Innsbruck/Ahrental
ist ohne Übertreibung ein Ereignis von historischem Ausmaß. Denn nach beinahe 30 Jahren Planungen und
Verhandlungen sind wir jetzt tatsächlich dabei, den längsten Eisenbahntunnel der Welt zu verwirklichen",
erklärte die Ministerin. Dieses von Österreich, Italien und der EU betriebene Gemeinschaftsprojekt werde
zu einer deutlichen Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene führen, die Bevölkerung entlang
der Transitstrecke und die Umwelt entlasten und die Verkehrssicherheit erhöhen.
Mit der Verwirklichung des BBT wird die Fahrzeit von Innsbruck nach Bozen von derzeit zwei Stunden auf 50 Minuten
reduziert. Der BBT ist das Herzstück des vorrangigen TEN-Vorhabens Nr. 1, der von Berlin über München,
Innsbruck, Bozen, Verona und Mailand nach Neapel, Messina und Palermo führt und verbindet damit die wichtigen
Wirtschaftszentren Nord- und Südeuropas. "Der nunmehrige Baubeginn des BBT ist ein Beweis dafür,
dass wir es ernst meinen mit umweltfreundlicher Mobilität und die Bahn das Verkehrsmittel der Zukunft ist",
betonte die Verkehrsministerin.
Eine ganz wesentliche Weichstellung für dieses Projekt wurde im Mai dieses Jahres in Rom mit der Unterzeichnung
der Absichtserklärung gesetzt. Darin wurden die verkehrspolitischen Rahmenbedingungen festlegt, die bis zur
Fertigstellung umgesetzt sein müssen und ein Bekenntnis aller Staaten und Regionen, sowie der Bahnen zum Brenner-Basistunnel
und dessen Finanzierung abgelegt. In dem Zusammenhang bedankte sich Bures bei jenem Mann, der maßgeblich
verantwortlich für die Umsetzung des Projekts ist: Dem früheren BBT-Koordinator Karel van Miert, der
im Juni dieses Jahres völlig unerwartet verstorben ist: "Ohne ihn stünden wir heute wahrscheinlich
nicht hier, sein Einsatz für dieses visionäre Projekt bleibt unvergessen", hielt die Ministerin
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