Spindelegger begrüßt EU-Visafreiheit für drei Westbalkan-Staaten   

erstellt am
01. 12. 09

"Bald" auf weitere Westbalkan-Staaten ausweiten
Wien (bmeia) - "Das ist ein großer Tag für die Menschen in Mazedonien, Montenegro und Serbien. Mit diesem Schritt rückt unser lang gehegtes Vorhaben einer Visa-Liberalisierung für alle Westbalkan-Staaten in greifbare Nähe", zeigte sich Außenminister Michael Spindelegger erfreut über den Beschluss der EU-Innenminister über den Wegfall der Visapflicht für die drei Westbalkanstaaten Mazedonien, Montenegro und Serbien. "Österreich hat sich immer für die Balkanstaaten eingesetzt. Dieser Schritt ist ein Ermutigungszeichen für die anderen Staaten der Region, ihre Anstrengungen zur Erfüllung aller Auflagen und Voraussetzungen mit verstärktem Elan fortzuführen", so der Außenminister weiter.

"Reisefreiheit ist ein wichtiger Teil unserer Strategie, die Europäische Perspektive für jeden einzelnen Balkanstaat möglichst konkret zu gestalten. Für die Menschen in der Region müssen die Vorteile dieser Perspektive spürbar sein. Ich hoffe, dass gerade junge Menschen davon Gebrauch machen, um Europa persönlich zu erfahren", so der Außenminister. Die Beschlüsse führen zu einer "weiteren Europäisierung der Westbalkan-Länder". Dies zeige, dass es auch um die Integration von Völkern und Menschen gehe. Spindelegger erinnerte daran, dass die Bürger des ehemaligen Jugoslawien bis in die 90iger Jahre Visafreiheit genossen.

Spindelegger sprach sich zudem für eine rasche Ausweitung auf weitere Länder des Balkans aus, sobald diese die notwendigen Voraussetzungen erfüllen: "Die Visaliberalisierung muss aber Hand in Hand mit einer gestärkten Sicherheitspartnerschaft mit den betroffenen Ländern gehen. An der vollen Umsetzung der strengen europäischen Sicherheitsstandards führt kein Weg vorbei. Das erfordert weiter konsequente Reformanstrengungen von unseren Partnern. Österreich wird sie dabei tatkräftig unterstützen."
     
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