Böhler-Uddeholm hat Talsohle durchschritten   

erstellt am
01. 12. 09

Wien (nöwpd) - Auch die blau-gelben Böhler-Uddeholm Betriebe haben die Talsohle des Wirtschaftsabschwungs bereits durchschritten. Auf Anfrage des NÖ Wirtschaftspressedienstes bestätigt Horst Königslehner, Finanzvorstand der Böhler-Uddeholm AG, dass die Auftragseingänge wieder im Steigen begriffen sind und sich schon mit dem nächsten Quartal eine Besserung der Umsätze abzeichnet. Ein weiteres positives Zeichen ist der vor wenigen Tagen erfolgte Start der Bauarbeiten für den Ausbau der ersten Stufe des Böhler-Uddeholm Walzzentrum Kematen/Ybbs. Mit der Inbetriebnahme rechnet Königslehner im Sommer 2010. Das Investitionsvolumen beträgt etwa 60 Millionen Euro.

Die Mostviertler Böhler-Uddeholm Precision Strip GmbH & Co KG hat im abgelaufenen Geschäftshalbjahr 2009/10 mit 467 Mitarbeitern einen Umsatz von 33,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist ein Minus von 49 Prozent gegenüber dem vorjährigen Vergleichszeitraum. Am Standort Böhlerwerk erzeugt das Unternehmen Bimetallbänder für die Sägeindustrie, kaltgewalzte Spezialbänder, Stanzmesserstähle sowie Rill- und Schneidelinien für die Schuh- und Bekleidungsindustrie.

Das zweite Werk des Stahlkonzerns im Mostviertel ist ebenfalls von der weltweiten unerfreulichen Wirtschaftslage betroffen. Die Böhler Ybbstal Profil GmbH hat in ihrem Werk Bruckbach mit 108 Beschäftigten einen Umsatz von 5,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Verglichen mit dem Ergebnis des Geschäftshalbjahres 2008/09 ist das ein Minus von 42 Prozent. Mit seinen im Ybbstal erzeugten Edelstahl-Langprodukten ist Böhler-Uddeholm Weltmarktführer.

Die Konzerntochter Martin Miller GmbH in Traismauer, Hersteller von Band-, Linien-, Sägen- und Stanzmesserstahl, hat im Geschäftshalbjahr 2009/10 mit 81 Mitarbeitern einen Umsatz von 9,5 Millionen Euro erzielt. Das ist im Gegensatz zu den beiden anderen Werken nur ein Minus von 33,6 Prozent.
     
Informationen: http://www.bohler-uddeholm.com    
     
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