Wien (övp-pd) - Im November hatte Österreich turnusmäßig den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat
inne – und dabei ein umfangreiches Arbeitsprogramm zu absolvieren, in einem spannungsgeladenen internationalen
Umfeld. Österreich kann aber eine gute Bilanz vorlegen, wie Außenminister Michael Spindelegger resümiert:
„Was mich am meisten freut, ist, dass wir mit unserer Initiative zum verbesserten Schutz der Zivilisten einen Beitrag
mit Substanz leisten konnten, der die künftige Arbeit der UNO und vor allem der Friedensmissionen wirklich
beeinflussen wird.“
Besserer Schutz der Zivilisten
Spindelegger konnte einen einstimmigen Beschluss einer Resolution zum Schutz der Zivilisten in bewaffneten Konflikten
herbeiführen, die unmittelbar Wirkung gezeigt hat: „Bereits bei nachfolgenden Debatten in den vergangenen
Wochen haben Sicherheitsratsmitglieder auf diese Resolution konkret Bezug genommen und gefordert, dass die darin
enthaltenen Maßnahmen bei UNO-Einsätzen in Afrika sofort angewandt werden.“ Damit konnte Österreich
einen Beitrag mit Sbstant leisten, der die künftige Arbeit der UNO beeinflussen wird.
Konsens gefunden
Unter Österreichs Vorsitz wurde auch der EUFOR-Einsatz in Bosnien-Herzegowina verlängert oder Maßnahmen
gegen die Piraten an der somalischen Küste beschlossen. Österreich ist es auch gelungen, in mehreren
heiklen Fragen den notwendigen Konsens herzustellen, so dass wichtige Beschlüsse zu aktuellen Entwicklungen
gefasst werden konnten. Spindelegger: „Dies ist gelungen und war eine gemeinsame Leistung aller damit befassten
Mitarbeiter im Außenministerium.“Österreich wird noch bis Ende 2010 nicht-ständiges Mitglied im
Sicherheitsrat sein. |