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Verwaltungsreform |
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erstellt am
10 12. 09
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Faymann:
Strategien gegen eine weitere Krise
"Wollen in den Brandschutz investieren – Kräuter: Verwaltungsreform beginnt bei
ÖIAG
Wien (sk) - Die Verwaltungsreform wurde auch im Pressefoyer des Ministerrats am 09.12. thematisiert.
Zum jetzigen Zeitpunkt werde, so Bundeskanzler Werner Faymann, in den Arbeitsgruppen gemeinsam mit dem Rechnungshofpräsidenten
ermittelt, wo Einsparungspotentiale und Doppelgleisigkeiten, z.B. im Förderwesen, bestehen. "Alle, die
glauben, sie hätten schon genug gespart, bekommen es mit uns zu tun", so der Bundeskanzler in Richtung
der Bundesländer und der Bremsversuche, die in jüngster Zeit öffentlich geworden sind - erinnert
sei beispielsweise an die Causa "Fuhrpark". Das Ziel, 3,5 Milliarden. Euro einzusparen, sei realistisch.
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter fordert ÖVP-Staatssekretär Reinhold
Lopatka am 09.12. auf, so schnell als möglich ein Auflösungsprocedere für die ÖIAG zu entwickeln.
Lopatka hatte einer ganzen Reihe von Institutionen bis Jänner 2010 ein Ultimatum bezüglich der Harmonisierung
ihrer Pensionssysteme gestellt. Kräuter: "Ich unterstütze die Prüfung einer Reform der Pensionssysteme,
allerdings hat die Verwaltungsreform auch bei unnötigen Doppelstrukturen anzusetzen. Die Verwaltungsreform
beginnt bei der ÖIAG, die Abschaffung der teuren Doppelstruktur ist längst überfällig."
Die der ÖIAG verbliebenen Unternehmungen Post AG, OMV und Telekom würden ihre jeweiligen Strategien längst
ohne Pech- und Pleitenmann Peter Michaelis gestalten, der unverdrossen ein 700.000 Euro Salär kassiere, so
Kräuter abschließend. |
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Lopatka: Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe sind rasch umzusetzen
Nach Verwaltungsreform-Sitzung: Betroffene Institutionen haben bis Ende Jänner Zeit
Wien (övp-pk) - Die Prüfung einer umfassenden Harmonisierung aller Pensionssysteme hat
in der Verwaltungsreform-Gruppe Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka am 09.12. bei der fünften Sitzung
der Arbeitsgruppe eingefordert.
Einsparungspotential bei den Pensionen gibt es laut Rechnungshof bei den ÖBB, der OeNB, dem ORF und den Sozialversicherungen
sowie einzelnen Bundesländern, insbesondere in Kärnten und Wien. Lopatka: "Hier geht es um dreistellige
Millionenbeträge, die gespart werden können. Bis Ende Jänner haben die Betroffenen Zeit, ihre Vorschläge
auf den Tisch zu legen." Ungerechtfertigte Sonderregelungen bei den Pensionen seien in allen Bereichen so
schnell wie möglich zu beenden, wenn nicht von den betroffenen Institutionen, dann sei die Politik gefordert
notwendige gesetzliche Änderungen vorzunehmen, so Lopatka. |
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Bucher verlangt Schuldenbremse und Verwaltungsreform
Im Österreich-Sparbuch des BZÖ sind realistische
Einsparungsmöglichkeiten in der Höhe von 7,2 Milliarden Euro aufgelistet.
Wien (bzö) -BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher verlangte in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Generalsekretär
Martin Strutz eine verfassungsrechtlich verankerte Schuldenbremse nach deutschem Vorbild und gleichzeitige massive
Einsparungen in der Verwaltung. Angesichts der dramatischen Entwicklung der Bundesschulden sei die laufende Kampagne
gegen Kärnten als gezieltes Vorspiel entlarvt. Während die EU von 4,3 Prozent Defizit ausgehe, rechnen
österreichische Experten mit einer Neuverschuldung von fünf Prozent - ein Fünftel von Kärntens
ein Prozent. Auch sei mittlerweile jeder Österreicher seitens des Bundes mit 23.000 Euro verschuldet, wiederum
das Fünffache von Kärnten. "Die dramatische Entwicklung bei den Bundesschulden muss gestoppt werden.
Bereits 2010 soll erstmals die Grenze von 80 Prozent Schuldenquote überschritten werden. Das BZÖ fordert
deshalb eine verfassungsrechtlich verankerte Schuldenbremse", so Bucher.
Der BZÖ-Chef verlangt auch endlich eine echte Verwaltungsreform. "Im Österreich-Sparbuch des BZÖ
sind realistische Einsparungsmöglichkeiten in der Höhe von 7,2 Milliarden Euro aufgelistet, während
die Bundesregierung einfach nichts tut". Es sei bezeichnend, dass gerade das Finanzministerium entgegen großmundiger
Ankündigungen beispielsweise Einsparungen bei den Dienstwagen verhindere, so Bucher, der selbst auf Dienstwagen
und Chauffeur verzichtet hat. Ebenfalls typisch sei die Aussage von Finanzstaatssekretär Lopatka, dass mit
Aktivitäten erst im Jahr 2011 zu hoffen sei, denn "nach der Wiener Wahl haben wir dann zwei wahlfreie
Jahre". "Österreich braucht endlich Ausgabendisziplin, denn sonst sind endgültig sämtliche
finanziellen Spielräume weg", so Bucher abschließend. |
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Haubner: Verwaltungsreform statt neuer Belastungen
Wirtschaftsbund unterstützt Einsparungspläne von Finanzminister Pröll
Wien (wirtschaftsbund) - Wirtschaftsbund-Generalsekretär Abg.z.NR PeterHaubner spricht sich
anlässlich der Sitzung der Arbeitsgruppe zur Verwaltungsreform für eine rasche Umsetzung von Bürokratieabbau
und administrativen Einsparungen aus: "Der Druck eine umfassende Reform der Verwaltung zu starten, war noch
nie so groß wie jetzt. Der hohe Leidensdruck und die gespannte Budgetlage erfordern eine rasche und klare
Einsparungsinitiative."
Für Haubner ist die Frage nach einer Verwaltungsreform keine Frage des Ob, sondern nur des Wann. Der Generalsekretär
des Österreichischen Wirtschaftsbundes gibt die Richtung klar vor: "Wir müssen mit aller Kraft unnötige
Doppelgleisigkeiten, Mehrfachkompetenzen und aufgeblähte Verwaltungsapparate zu reformieren. Die Position
der Unternehmerinnen und Unternehmer steht fest: Keine neuen Steuern. Stattdessen mutige und rasche Reformen angehen."
Das von Finanzminister Josef Pröll genannte Einsparungspotential von 3,5 Milliarden Euro sehe der Wirtschaftsbund
als ersten wichtigen Schritt - weitere müssten folgen. "Haubner abschließend: "Die Unternehmerinnen
und Unternehmer dieses Landes tragen sehr viel zur Finanzierung dieses Landes bei - sie haben ein Recht auf effiziente
Verwendung ihrer Gelder." |
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