Wissenschaftsminister präsentiert erste Projekte des Programms zur Entwicklung und Erschließung
der Künste (PEEK) sowie acht neue Doktoratskollegs
Wien (bmwf) - Wissenschaftsminister Johannes Hahn hat die ersten sieben bewilligten Pilotprojekte
des Programms zur Entwicklung und Erschließung der Künste (PEEK) präsentiert. Die Fördersumme
beträgt insgesamt 1,8 Millionen Euro. „Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses und verwirklichen eine langjährige Forderung der Kunst- und Musikuniversitäten“, so Minister
Hahn in einem gemeinsamen Pressegespräch mit FWF-Präsident Christoph Kratky und der Künstlerin Ines
Doujak, die eines der nun bewilligten PEEK-Projekte eingereicht hat. Weiters präsentierte Hahn acht neue Doktoratskollegs.
„Neuland“ betreten und stärken damit mittelfristig die Forschungskompetenz und die Qualität von Arts-based
Research in Österreich“, betonte Hahn. Besonders erfolgreich abgeschnitten hat bei der ersten Ausschreibung
die Universität für Angewandte Kunst in Wien mit drei bewilligten Projekten. Die bewilligten Projekte
decken insgesamt eine breite Palette ab: von Textilien aus der Andenregion, die im 20. Bezirk in einem Ausstellungsraum
archiviert werden und der Stadt einen ungewöhnlichen Wissenschaftsstandort bescheren bis hin zu räumlichen
Aspekten des musikalischen Klanges, um neue Formen des Komponierens zu ermöglichen.
Hahn betonte auch, dass PEEK über die Landesgrenzen hinaus Anstoß für Überlegungen ist, so
gibt es etwa in Schweden, der Schweiz und Deutschland konkrete Bestrebungen zu ähnlichen Maßnahmen.
Eine weitere Ausschreibung ist im Frühjahr 2010 geplant. Seinen Dank sprach der Minister Dame Janet Rittermann,
der Vorsitzenden des international zusammengesetzten, wissenschaftlichen Fachbeirats, und dem FWF für die
professionelle Vorbereitung und Durchführung der 1. Ausschreibung aus.
Mit der Genehmigung von acht neuen Doktoratskollegs setzt der FWF darüber hinaus weitere Akzente zur Stärkung
des Nachwuchses an den heimischen Universitäten. Doktoratskollegs sind Ausbildungszentren für den hoch
qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs an den heimischen Universitäten. Die acht Doktoratskollegs mit
einem Fördervolumen von 17,3 Millionen Euro sichern 176 Doktoratsstudierenden ein qualitativ hochwertiges
Umfeld für ihre Dissertation. Der FWF unterstützt damit die Schwerpunkte an den Unis und Forschungseinrichtungen,
darüber hinaus wurden weitere 8,6 Millionen Euro für Spezialforschungsbereiche und nationale Forschungsnetzwerke
genehmigt.
Minister Hahn verwies im Pressegespräch weiters auf das von ihm initiierte Forschungsfinanzierungsgesetz,
das den Universitäten und Forschungseinrichtungen eine nachhaltige, sichere und kontinuierliche Steigerung
ihres Förderwirkens ermöglichen soll. Das Forschungsfinanzierungsgesetz wird Teil der von der Bundesregierung
in Ausarbeitung befindlichen Forschungsstrategie 2020 sein, die wesentlich zur Stärkung der Grundlagenforschung
und der nationalen Forschungsinfrastruktur in Österreich beitragen soll. |