Bozen (lpa) - Um die Förderung von benachteiligten Gebieten, insbesondere aber den Ausgleich von naturbedingten
Nachteilen geht am 10.12. in der Fachkommission für nachhaltige Entwicklung des Ausschusses der Regionen (AdR)
in Brüssel. Landeshauptmann Luis Durnwalder wird der Kommission seinen Entwurf für eine AdR-Stellungnahme
zur entsprechenden EU-Politik vorstellen.
Die Europäische Kommission plant, die Förderung der Landwirtschaft in Gebieten mit natürlichen Nachteilen
auf neue Beine zu stellen. Zur entsprechenden Mitteilung der Kommission geben nun das Parlament, der Europäische
Rat, der Wirtschafts- und Sozialausschuss sowie der AdR ihre Stellungnahmen ab. Für den AdR arbeitet Landeshauptmann
Durnwalder diese Stellungnahme aus.
Den entsprechenden Entwurf wird der Landeshauptmann morgen in Brüssel der zuständigen Kommission vorstellen.
"Es geht uns vor allem darum, die Ausgleichsmaßnahmen für Bauern zu erhalten, wobei zu unterstreichen
ist, dass die Neuausrichtung der Förderpolitik in diesem Bereich die Berggebiete nicht, oder zumindest nicht
direkt betrifft", so Durnwalder. Wichtig sei, dass die neuen Fördermaßnahmen die Landflucht aus
benachteiligten Gebieten stoppen und diesen Gebieten nachhaltige Entwicklungsperspektiven bieten könnten.
Nach der Vorstellung seines Stellungnahmen-Entwurfs morgen Vormittag in Brüssel geht es für den Landeshauptmann
darum, die eingegangenen Änderungsanträge mit den anderen Mitgliedern der AdR-Fachkommission zu diskutieren
und einen endgültigen Text zu erstellen. Dieser wird dann dem Plenum des AdR zur Verabschiedung vorgelegt. |