"Bankengipfel in den ersten Wochen des neuen Jahres"
St. Pölten (nlk) - Im Regierungssitzungssaal des NÖ Landhauses fand am Vormittag des 09.12.
auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll das mittlerweile 13. Konjunkturgespräch statt. Im
Blick zurück lasse sich feststellen, dass die vier Konjunkturpakete des Landes mit einem Gesamtvolumen von
rund 880 Millionen Euro „entsprechend gegriffen" haben, stellte Landeshauptmann Pröll fest. Im Blick
nach vorne werde für Niederösterreich ein Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent im kommenden Jahr prognostiziert.
Als ein wesentliches Ergebnis der heutigen Gespräche mit den niederösterreichischen Unternehmern gab
der Landeshauptmann bekannt, dass er „in den ersten Wochen des neuen Jahres zu einem Bankengipfel" einladen
werde, da die Banken oft zögerlich agieren würden: „Zu vorsichtig wirkt bremsend."
Weitere Maßnahmen des Landes, die künftig ergriffen werden sollen, betreffen den Infrastrukturbereich
etwa im Rahmen der Versorgung mit Breitbandtechnologie: „Das Infrastrukturangebot bestimmt die Standortqualität."
Im Blick auf den Arbeitsmarkt werde in absehbarer Zeit wieder ein Arbeitnehmergespräch abgehalten, kündigte
Pröll weiters an.
Von Seiten der anwesenden Unternehmer berichtete Mag. Erwin Kotànyi, Geschäftsführer der Kotànyi
GmbH in Wolkersdorf, von einer „gleich bleibenden Nachfrage". Auch wenn etwa im Gastronomiebereich Rückgänge
zu verspüren seien, hätte sich das Konsumentenverhalten „nicht grundlegend verändert" und man
sei „für die Zukunft gut gewappnet".
Geschäftsführer Sylvester Schiegl von der Dynea Austria GmbH meinte: „Der Beginn des heurigen Jahres
war nicht einfach, in den letzten Monaten haben wir jedoch eine sehr gute Auslastung." Das Unternehmen, das
u. a. Kunstharze und Leime für die Bauindustrie herstellt, habe besonders von der Förderung des Landes
Niederösterreich für Thermische Sanierungen profitieren können, so Schiegl. |