Mozarts Bedeutung für den Tourismus   

erstellt am
09. 12. 09

Generalversammlung des Vereins Europäische Mozart Wege und Fachtagung "Thementourismus am Beispiel Mozart" im März
Salzburg (lk) - Bei der jüngsten Vorstandssitzung des Vereins Europäische Mozart Wege in Augsburg wurden die Weichen für das kommende Jahr gestellt: Nach einer Pause von mehr als fünf Jahren ist es gelungen, die Generalversammlung des Vereins 2010 nach Salzburg zu bekommen und damit wieder einmal die Bedeutung Salzburgs als Mozart-Stadt ins rechte Licht zu stellen, so Mag. Gerhard Spitz, der Generalsekretär des in Salzburg ansässigen Vereins. Vertreter von Mozart-Städten, Mozartregionen und kulturellen Einrichtungen aus zehn Europäischen Ländern werden einander von 14. bis 15. März zur alljährlichen Generalversammlung treffen. Gleichzeitig findet am 15. März eine Fachtagung unter dem Titel "Thementourismus am Beispiel Mozart" statt.

Das Reiseverhalten hat sich in den vergangenen Jahren maßgeblich verändert. Es zeichnet sich ein Trend zu kürzeren Reisen und damit auch zur kurzfristigen Reiseentscheidungen ab. Thementourismus und im speziellen Kulturtourismus sind zwei Bereiche der Tourismusbranche, die in diesem Zusammenhang an Bedeutung gewonnen haben und diesem Trend entgegenkommen. Mit dieser Tagung werden diese beiden Tourismusansätze am Beispiel Mozarts beleuchtet und mit "Best Practices" untermauert. Teilnehmer/innen haben die Gelegenheit, in Foren mit Experten aktuelle Probleme zu diskutieren, aber auch Erfahrungen auszutauschen.

Die Veranstaltung findet als Teil des laufenden EU-Projektes "Mozart und Italien" statt, das im Mai 2011 endet und durch die Europäische Union über das Programm Kultur 2007 - 2013 gefördert wird. Auch das Land Salzburg unterstützt das EU-Projekt über die Tourismusförderung. Im Vorfeld zur Vorstandssitzung wurde in einer Pressekonferenz am 27. November im Leopold Mozart-Haus das Mozartfest 2010 vorgestellt, in dessen Programm Kernstücke wie etwa die Uraufführung eines Werkes des italienischen Komponisten Allesandro Solbiati auch Inhalte des EU-Projekts sind.

Beginnend mit kommendem Jahr wird sich der Verein verstärkt im Bereich der musikalischen Erziehung von Kindern und Jugendlichen engagieren. Bei der Vorstandssitzung präsentierte Hofrätin Dr. Monika Kalista, die Leiterin der Kulturabteilung und offizielle Vertreterin des Landes Salzburg im Verein, einige Vorschläge für künftige Jugendaktivitäten, die ihren Ausgangspunkt in Salzburg haben und in der Folge auch auf europäischer Ebene realisiert werden sollen. Gerade W. A. Mozart, seine Person, sein Werk und vor allem seine Musik bieten sich an, Kindern und Jugendlichen einen Zugang zur klassischen Musik zu legen. Erste Gespräche wurden von der Kulturabteilung des Landes bereits mit allen wichtigen Einrichtungen der musikalischen Erziehung von Kindern und Jugendlichen im Land Salzburg geführt. Es ist gelungen, Martin Grubinger als Mentor für diese Initiative zu gewinnen.
     
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