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Integrationspreis für den Verein "Frauen aus allen Ländern" |
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Innsbruck (rms) - Zum zweiten Mal zeichnete die Stadt Innsbruck eine Institution, die sich besonders um
die Integration verdient gemacht hat, mit dem mit 3000 € dotierten „Preis der Kulturen der Landeshauptstadt Innsbruck“
aus. Heuer ging die Auszeichnung an den Verein „Frauen aus allen Ländern“ für das Projekt „Kultur-aktiv-Erzählcafé“,
bei dem es primär um die Förderung der Deutschkenntnisse von Migrantinnen, aber auch um den gegenseitigen
Austausch von Biografien geht. Der Bürgersaal im historischen Rathaus war am 17.12. Ort der feierlichen Preisübergabe
durch Vizebürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer an DSAin Silvia Ortner und Mag.a Julia Schindler,
die den Preis stellvertretend für den Verein entgegen nahmen. „Unsere Stadt soll für alle Bewohnerinnen und Bewohner, gleichgültig welcher Herkunft, Heimat sein“, stellte Vizebürgermeisterin Oppitz-Plörer in ihrer Festrede voran und bezeichnete Integration als zutiefst innerstes und ganz besonders wichtiges Anliegen. Es gehe darum, die positiven Seiten der kulturellen Vielfalt zu sehen: „Ziel ist ein respektvolles, angstfreies Miteinander.“ In der Stadt Innsbruck gibt es seit 1. Oktober eine speziell für die Querschnittsmaterie Integration zuständige Stelle, für die Notburga Troger zuständig ist. Erzählcafé als multikultureller Begegnungsort Jury-Mitglied Mag. Johannes Gstir vom Integrationsreferat des Landes Tirol würdigte die Verdienste des Vereins „Frauen aus allen Ländern“, der seit 2002 im Bereich Integration von Zugewanderten tätig ist. Die Initiative setzt auf niederschwellige Angebote im Bereich Bildung, Beratung und Kultur und versucht vor allem die Eigeninitiative der Frauen zu wecken. Im Erzählcafé können Frauen über ihre eigenen Biografien reden, ihre Fluchtgeschichte erzählen und so übereinander lernen. Das Café ist auch für Herkunfts-Österreicherinnen offen. „Mit dem Erzählcafé wird ein Projekt ausgezeichnet, das in die Zukunft reicht“, betonte Mag. Gstir, der den Wunsch äußerte, dass der Preis auch Ansporn dafür ist, das Erzählcafé auszuweiten. Preis der Kulturen der Landeshauptstadt Innsbruck Um Personen und Institutionen auszuzeichnen, die sich im alltäglichen Leben um die Integration von Zugewanderten in Innsbruck besonders verdient gemacht haben sowie für eine gegenseitige Anerkennung der Kulturen eintreten, vergibt die Stadt Innsbruck jährlich den Preis der Kulturen. Der Preis soll Maßnahmen würdigen, die dem Abbau von Schranken und Hemmnissen im Zusammenleben der Einheimischen und der zugewanderten Bevölkerung erfolgreich dienen. Hiermit sollen nicht nur herausragende Aktivitäten im Integrationsbereich öffentlich anerkannt werden, sondern soll auch zum Nachahmen animiert und die Entwicklung neuer Integrationsprogramme gefördert werden. Der Preis geht zurück auf eine Initiative der ehemaligen Gemeinderätin Mag.a Selma Yildirim. 2008 verlieh die Stadt Innsbruck den Preis zum ersten Mal und zwar an den Verein „Initiative zur gelebten Integration“ für das Projekt „Afrika-Tag“. Zur Feier im Bürgersaal kamen unter anderem auch Stadträtin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter, zahlreiche GemeinderätInnen die Jury-Mitglieder Mag. Johannes Gstir (Integrationsreferat des Landes Tirol) und Dr. Josef Windischer (Integrationshaus), Abteilungsleiterin Mag.a Birgit Neu sowie Amtsvorstand Mag. Ferdinand Neu. Weiters waren auch die Preisträger des Vorjahres von der „Initiative gelebte Integration“ anwesend. |
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Informationen: http://www.frauenausallenlaendern.org | ||
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