Außenminister trifft Vertreter der jüdischen Gemeinde   

erstellt am
15. 12. 09

Spindelegger: "Maimonides-Zentrum ist kraftvolles Zeichen des jüdischen Lebens in Österreich"
Wien (bmeia) - "Das neue Campus der Israelitischen Kultusgemeinde ist nicht nur eine menschliche Bereicherung für Wien, sondern auch ein kraftvolles Zeichen der aktiven und selbstbewussten jüdischen Gemeinde in Österreich. Das Zentrum wird ein weiterer lebendiger Ort der Begegnung und des Austausches zwischen jüdischen und nicht-jüdischen Bürgern sein", so Außenminister Michael Spindelegger nach seinem Gespräch mit dem Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses, Ronald Lauder und Vertretern der deutschsprachigen jüdischen Gemeinden darunter der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, und der Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund-Präsident, Herbert Winter. Anlass des Treffens am 15.12. war die Eröffnung des Maimonides-Zentrums im 2. Wiener Gemeindebezirk, zu dem der Außenminister herzlich gratulierte.

"Das wiedererstarkte jüdische Leben in Mitteleuropa ist ein nicht wegzudenkender Teil des wiedervereinten Europas. Das Außenministerium arbeitet auf vielfache Weise eng und vertrauensvoll mit den jüdischen Gemeinden in und außerhalb Österreichs zusammen. Es ist mir ein Anliegen, diese Kooperation in Zukunft weiter auszubauen sowie generell das jüdische Leben in Österreich und in Wien zu stärken", unterstrich Spindelegger.

"Dass die Leistungen des österreichischen Entschädigungsfonds international - auch in den USA - anerkannt und geschätzt werden, ist eine wichtige Bestätigung, dass unsere Bemühungen der moralischen Verantwortung gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus nachzukommen gewürdigt werden. Die in seinem Rahmen gewährten sozialen Leistungen sind wichtige Gesten an Überlebende des Holocaust. Österreich leistet auch im Bereich `Holocaust Education´ einen nachhaltigen Beitrag, was in unseren vielfältigen Aktivitäten im Rahmen unseres Vorsitzes der `Holocaust Task Force´ zum Ausdruck kommt", so der Außenminister.
     
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