Lohnsteuerstatistik 2008   

erstellt am
22. 12. 09

Steueraufkommen im Jahr 2008 um 8,4 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen
Wien (statistik austria) - Von der Statistik Austria wurden die Ergebnisse der Lohnsteuerstatistik 2008 (vor Arbeitnehmerveranlagung) präsentiert. Die Auswertung für das Jahr 2008 ergab insgesamt 6.235.012 Einkommensbezieher und Einkommensbezieherinnen und damit 1,9 Prozent mehr als 2007 (davon 4.016.676 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sowie 2.218.336 Pensionisten und Pensionistinnen). Die Bruttobezüge stiegen um 5,2 % und erreichten ein Volumen von 148.831,8 Mio. €, während beim Lohnsteueraufkommen mit einem Wert von 22.393,7 Mio. € eine Steigerung von 8,4 % gegenüber 2007 zu verzeichnen war. Im Jahr 2008 ergab sich somit für jeden Steuerpflichtigen durchschnittlich eine Lohnsteuer von 3.592 Euro.

Von den mehr als 4 Millionen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen bildeten die Angestellten mit einem Anteil von 44,2% die zahlenmäßig größte Gruppe, knapp zwei Fünftel (38,5%) waren Arbeiterinnen oder Arbeiter. Die Vertragsbediensteten kamen auf einen Anteil von 7,6%, Beamtinnen bzw. Beamte auf 5,8% und 3,6% aller unselbständig Erwerbstätigen waren Lehrlinge; 0,4 Prozent hatten sonstige Aktivbezüge vorzuweisen.

50,5% aller Lohnsteuerpflichtigen waren Männer und 49,5% Frauen. Der Anteil der Männer an der Summe der Bruttobezüge betrug fast zwei Drittel (62,9%), an der Summe der Sozialversicherungsbeiträge 63 % und an der insgesamt einbehaltenen Lohnsteuer mit 72,2% fast drei Viertel; ihr Anteil ist dabei zwischen 2007 und 2008 – wie bereits im Vergleich 2007 zu 2006 – bei allen drei Werten leicht gesunken.

Dieser Geschlechtsunterschied, wonach die männlichen 50,5% aller Lohnsteuerpflichtigen fast zwei Drittel (62,9%) der Summe der Bruttobezüge erhielten, wird jedoch dadurch relativiert, dass die geringer bezahlte Teilzeitbeschäftigung vorwiegend bei Frauen vorkommt: rund 42,8% aller Arbeitnehmerinnen sind teilzeitbeschäftigt; Frauen machen 77,1% der Gesamtheit aller Teilzeitbeschäftigten aus. Betrug im Jahr 2008 bei den Männern die Relation zwischen Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigten 1:8, so lag sie für die Frauen bei 1:1,3. Betrachtet man alle Arbeitnehmer bzw. Arbeitnehmerinnen ohne Berücksichtigung von Beschäftigungsdauer und -ausmaß, verdienen Männer im Durchschnitt um 64 % mehr als Frauen, betrachtet man hingegen nur die ganzjährig Vollzeitbeschäftigten, beträgt ihr Einkommens-Vorteil 2008 rund 34 %. Dieser Geschlechtsunterschied ist in den letzten Jahren nur sehr langsam geringer geworden.
     
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