Umstellung auf dekursive Zinsberechnung hilft 2000 KMU mit einen Liquiditätsgewinn
im ersten Quartal 2010 - Kleinkredite künftig bis 100.000 Euro möglich
Wien (bmwfj) - Die Förderbank Austria Wirtschaftsservice hilft Österreichs kleinen und
mittleren Unternehmen (KMU) ab Jänner mit zwei Verbesserungen bei den zinsbegünstigten erp-Krediten.
So wird mit Jahreswechsel die Zinsberechnung bei diesen Krediten von antizipativ auf dekursiv umgestellt. Somit
werden die Zinsen nicht schon am 2. Jänner 2010 fällig, sondern erst im Nachhinein am 31. März.
"Das bringt den etwa 2000 betroffenen Unternehmen einen Liquiditätsgewinn von fünf Millionen Euro,
den sie in der Krise gut gebrauchen können", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.
Zudem steigt mit 1. Jänner 2010 die Grenze für die Vergabe von Krediten an Einpersonen-Unternehmen und
Kleinstbetriebe von 30.000 auf 100.000 Euro. Denn die meisten der vergebenen 500 Kredite wurden im oberen Bereich
der bisherigen Spanne vergeben. Somit werden die heuer eingeführten zinsbegünstigten Mikrokredite künftig
in einem Volumen von 10.000 bis 100.000 Euro pro Kreditnehmer vergeben.
Die aws hat das Volumen der erp-Kredite heuer von 400 auf 600 Millionen Euro aufgestockt und mit 561 Millionen
Euro fast alles davon vergeben. Sie hat damit Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro gefördert.
Auch bei den Haftungen nahm die Nachfrage stark zu: Heuer wurden mit 756 Stück um 48 Prozent mehr Haftungen
gegeben als im Vorjahr. Das entspricht einem Zuwachs beim übernommenen Obligo von 44 Prozent auf 84,2 Millionen
Euro. |