"Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker" als Live-Stream   

erstellt am
29. 12. 09

Live in ORF 2 in HD, auf Ö1 – Mit Live-Ballett, Pausenfilm, Dokus, Porträt, Hellsberg- Interview – Live-Stream aus rechtlichen Gründen nur in Österreich abrufbar
Wien (orf) - Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, Orchester und Balletttänzer absolvieren ihre letzten Proben, der Pausenfilm ist fast fertig – am 1. Jänner 2010 ist der Goldene Saal des Musikvereins zum bereits 52. Mal Schauplatz des „Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker“. Nach dem großen Erfolg von 2008 wird der französische Dirigent Georges Pretre zum zweiten Mal das wohl populärste Konzert der Welt leiten. Auf dem Programm stehen Werke der Familie Strauß sowie von Hans Christian Lumbye und Otto Nicolai. Für die beliebten Balletteinlagen wird zweimal live in das Kunsthistorische Museum Wien geschaltet, die Kostüme hat der große italienische Meister der Haute Couture, Valentino, entworfen, den Pausenfilm gestaltet Hannes Rossacher. ORF 2 zeigt das Konzert erstmals in HD und wieder in Dolby Digital 5.1, online wird das Konzert österreichweit erstmals als Live-Stream angeboten, Ö1 überträgt ebenfalls live – jeweils ab 11.15 Uhr. Am 28.12. wurde das Programm zum Neujahrskonzert von ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz, Valentino, Dirigent Georges Pretre und Dr. Clemens Hellsberg, Vorstand der Wiener Philharmoniker, präsentiert.

GD Wrabetz: „Echte Sensation“
„Es ist ein Neujahrskonzert mit einigen ORF-Premieren“, so ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz. „Besonders erfreulich ist, dass die Zuseherinnen und Zuseher von ORF 2 das Konzert erstmals im neuen High-Definition-Standard erleben können.“ Eine „echte Sensation“ sei es, „dass der legendäre Modeschöpfer Valentino für die Kreation der fantasievollen Kostüme für die beiden Live-Balletteinlagen gewonnen werden konnte“ und damit dank ORF sein Ballett-Debüt überhaupt feiert. „Das Neujahrskonzert mit Live-Ballett und Pausenfilm ist längst zu einer Visitenkarte des ORF geworden, die jährlich in die ganze Welt getragen wird. Wir sind sehr stolz, dass auch im 52. Jahr die Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern so gut funktioniert.“

Hellsberg: „Werbung für klassische Musik“
„Das Konzert wird in 72 Ländern teils live, teils zeitversetzt übertragen“, so Dr. Clemens Hellsberg, Vorstand der Wiener Philharmoniker. „Es ist so, dass wir mit diesem Konzert Werbung für klassische Musik machen wollen. Es ist eine besondere Freude, dass nicht nur große Länder dabei sind, sondern auch Länder wie Trinidad oder die Mongolei.“ Mit dem Konzert wollen die Philharmoniker „auch französische Werke der Sträuße präsentieren. Auch der Rivale der Sträuße, Jacques Offenbach, kommt selbst mit einer Ouvertüre zu Wort“ (Anm.: „Die Rheinnixen“). Mit Hans Christian Lumbye werde ein Komponist gespielt, der „noch nie beim Neujahrskonzert zu hören war“.

Pretre: „Immer sehr berührt“
Dirigent Georges Pretre sei immer sehr berührt, wenn er das Neujahrskonzert dirigiere. „Das Einzigartige daran ist, dass es sich an die ganze Welt richtet. Die Musik der Familie Strauß ist keine leichte Muse, sie ist eine zweistündige Liebeserklärung an die Welt“, so der Stardirigent.

Valentino: „Große Ehre, dabei zu sein“
Für Modeschöpfer Valentino ist seine Arbeit für das Neujahrskonzert 2010 „eine große Ehre. Ich bin sehr aufgeregt, dass ich zum ersten Mal dabei sein kann. Am liebsten würde ich die Kostüme für das Neujahrskonzert-Ballett jedes Jahr entwerfen. Ich liebe die Straußmusik sehr, Wien ist die Stadt der Musik“, meint Valentino, der jedes Jahr das Konzert im Fernsehen verfolgt. Das Neujahrskonzert 2010 wird Valentino live im Kunsthistorischen Museum erleben.

52. TV-Übertragung aus dem Wiener Musikverein
Zum bereits 52. Mal überträgt ORF 2 das Neujahrskonzert live, 74 TV-Stationen in 72 Ländern weltweit übernehmen das Konzert 2010. Mit 14 Kameras im Musikverein, neun Kameras im Kunsthistorischen Museum sorgen die Regisseure Karina Fibich (Musikverein) und Michael Beyer (Kunsthistorisches Museum) für höchsten Kulturgenuss für die TV-Zuschauer zu Hause. Durch das TV-Programm führt ORF-TV-Kulturlady Barbara Rett, die Ö1-Hörer begleitet Christoph Wagner-Trenkwitz.

Zwei Live-Balletteinlagen im Kunsthistorischen Museum im Valentino-Design
Als Reverenz für den Dirigenten Georges Pretre sind die Sizilianerin Eleonora Abbagnato und der Pariser Nicolas Le Riche eingeladen, um in den Räumen der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums zur Polka Mazur „Ein Herz, ein Sinn“ von Johann Strauß Sohn einen Pas de deux zu tanzen. Die beiden Künstler zählen zu den wichtigsten Solisten der Pariser Oper Palais Garnier. Das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper tanzt ebenso live zum Walzer „Morgenblätter“, ebenfalls von Johann Strauß Sohn. Die Choreographie stammt von Renato Zanella. Eleonora Abbagnato trägt eine Robe im typischen Valentino-Rot, ihr Partner Le Riche begleitet sie im eleganten Frack mit roter Schärpe. Die Damenkostüme des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper beeindrucken von mädchenhaft bis verführerisch in den Farben Rosa bis Grau/Blau. Gefertigt wurden die Kostüme in den ART for ART Kostümwerkstätten in Wien unter der Regie von Kostümchefin Annette Beaufays.

„Pausenfilm“: Hannes Rossacher blickt hinter die Kulissen
Der Pausenfilm „Inside“ führt in diesem Jahr hinter die Kulissen der Produktion des Neujahrskonzerts. Hannes Rossacher verfolgt mit der Kamera die Arbeit an den Kostümen in Wien und Paris, die ersten Probenarbeiten des Orchesters und der Ballette, den enormen Aufwand der Technik sowohl im Musikverein als auch im Kunsthistorischen Museum bis hin zur Generalprobe. Der Film wird also in letzter Minute vor der Live-Übertragung fertiggestellt.

30.000 Blüten aus San Remo
Der Goldene Saal des Wiener Musikvereins wird wieder von den Wiener Gärtnern und österreichischen Floristen mit mehr als 30.000 Blüten aus San Remo geschmückt. Während des Walzers „An der schönen blauen Donau“ können die Zuseherinnen und Zuseher den Verlauf der Donau von ihrem Ursprung bis zur Mündung in das Schwarze Meer verfolgen. Die Stationen sind Deutschland, Österreich, Ungarn, Serbien und Rumänien.

Dokus, Interviews u. v. m.
Zur Einstimmung auf das Konzert zeigt ORF 2 am 1. Jänner die Dokumentation „Musikalisch-Kulinarisch: Wiener Sträuße“ von Georg Madeja über die Straußdynastie (9.35 Uhr) sowie das Porträt „Georges Pretre – Dirigent und Grandseigneur“ (10.30 Uhr). ORF 2 wiederholt das Konzert am 6. Jänner um 10.05 Uhr, 3sat am 10. Jänner um 20.15 Uhr. Der Pausenfilm wird am 6. Jänner um 9.35 Uhr in der „Matinee“ in ORF 2 wiederholt.

Vor der Übertragung des Neujahrskonzerts am 1. Jänner beschäftigt sich Otto Brusatti in der Ö1-Sendung „Auftakt“ (11.03 Uhr) mit dem Thema „Familie Strauß und die Folgen – Wunderbares und Furchtbares seit 150 Jahren“. In der Pause des Neujahrskonzerts (ca. 11.50 Uhr) bittet Maria Rennhofer den Vorstand der Wiener Philharmoniker, Clemens Hellsberg, zum Gespräch ins Ö1-„Künstlerzimmer“.

ORF.at, ORF TELETEXT, ORF OK MultiText und ORF-TVthek

Das ORF.at-Netzwerk wird rund um den Jahreswechsel u. a. auf news.ORF.at und oe1.ORF.at ausführlich über den ersten großen Kulturevent des neuen Jahres informieren. Auch ORF TELETEXT und ORF OK MultiText berichten aktuell.

Erstmals bietet der ORF österreichischen Internet-Usern als besonderes Service außerdem die Möglichkeit, dieses berühmte Konzertereignis auch online in Bild und Ton live mit zu verfolgen: Die ORF-TVthek liefert den Video-Livestream auf http://TVthek.ORF.at.
     
zurück