LR Dobernig präsentierte Bilanz der Entwicklungsagentur Kärnten für 2009 - 32 Projekte
realisiert, 930 neue Arbeitsplätze geschaffen und gesichert
Klagenfurt (lpd) - Die Entwicklungsagentur Kärnten (EAK) kann trotz eines schwierigen Umfelds
auch im Jahr 2009 eine Erfolgsbilanz vorweisen. Das gab Finanzlandesrat Harald Dobernig am 11.01. bekannt. "Insgesamt
wurden 32 Projekte im Bereich der Betriebsansiedelungen und bei Expansionen realisiert. Damit konnten wir 930 neue
Arbeitsplätze schaffen und sichern", so Dobernig. Insgesamt wurden 404 Projekte und Erstkontakte bearbeitet.
Zusätzlich konnten 69 Investitionsprojekte betreut werden.
Im Neuansiedlungsbereich erfolgten 2009 trotz der Wirtschaftskrise eine Reihe von erfolgreichen Firmengründungen:
Aus Italien konnte mit der Firma "Refrion" eine Nachfolgefirma für die Firma Intercold in Hermagor
gefunden werden. Mit 37 Mitarbeitern werden Wärmetauscher für die Kältetechnik produziert. Mit der
Firma "Petraglas" konnten 40 neue Arbeitsplätze im Industriepark St. Veit geschaffen werden. Ebenfalls
aus Italien hat sich die Medizintechnikfirma "THI" mit 20 Mitarbeitern in Klagenfurt angesiedelt. Aus
Russland kommt der Werkzeugspezialist "Kraftool", der mit einem Logistik- und Verteilungszentrum in Hohenthurn
60 neue Arbeitsplätze schafft.
Mit dem Dämmstoffproduzenten "EPS Industries" hat sich ein österreichisches Unternehmen mit
40 Mitarbeitern im Industriepark St. Veit angesiedelt. Aus Deutschland kommt die Internetkommunikationsfirma "Lantiq"
mit mittelfristig 60 neuen Mitarbeitern und 90 gesicherten Arbeitsplätzen in Villach. Es handelt sich bei
der Firma um eine Auslagerung des Infineon-Konzerns. Auch die deutsche Firma "ECO Schulte" hat sich ihren
Standort im Dreiländereck für die Expansion nach Südosteuropa ausgesucht.
Besonderes Augenmerk legt die EAK seit 2007 auf den Bereich Aftercare und damit auf die Nachbetreuung von Unternehmen
bei ihren Erweiterungsinvestitionen. "Die Strategie, dass wir uns verstärkt auch um bestehende Unternehmen
kümmern, hat sich als richtig erwiesen. So konnten wir 2009 etwa die Betriebe 'Weissenseer Holz-System-Bau'
in Greifenburg und 'Payr Engineering' in Patergassen bei ihren Ausbauaktivitäten unterstützen. Hier werden
40 neue Arbeitsplätze geschaffen", berichtete Dobernig.
Die EAK ist auf drei Bereiche spezialisiert: die klassischen Betriebsansiedlungsaktivitäten (aktive Akquisition),
das Aftercare-Service sowie das Finanzinvestorenservice. Dabei verfolgt man eine selektive Ansiedlungsstrategie.
Mit Ansiedlung von Unternehmen sollen Lücken in den regionalen Wertschöpfungsketten geschlossen werden.
Weiters sollen die Stärkefelder der Kärntner Wirtschaft zusätzliche Impulse erhalten. Als Schwerpunkte
werden im Bereich der klassischen Betriebsansiedlungsaktivitäten Österreich, Italien und Deutschland
sowie im Bereich des Finanzinvestments die Hoffnungsmärkte im Osten wie zum Beispiel in Russland bearbeitet.
Insgesamt wurden seit 1999 mit 210 realisierten Projekten 4.693 neue Arbeitsplätze geschaffen und 688 bestehende
Arbeitsplätze gesichert. "Auch in Zukunft werden wir uns gemeinsam mit der EAK besonders um neue Investoren
bemühen, um wichtige Arbeitsplätze für Kärnten zu schaffen und bestehende abzusichern. 2010
werden wir aber auch die Gründung der interkommunalen Wirtschaftsregionen weiter vorantreiben", teilte
Dobernig mit. |