LR Stemer: Werbung für die Region, Impulse für den Nachwuchssport
Tschagguns (vlk) - Vorarlberg und Liechtenstein bewerben sich gemeinsam um die Ausrichtung der europäischen
Winterjugendspiele 2015. Vorarlbergs Sportlandesrat Siegi Stemer und der Liechtensteiner Sportminister Hugo Quaderer
präsentierten in Tschagguns gemeinsam mit ÖOC-Präsident Karl Stoss und dem Präsidenten des
Liechtensteinischen Olympischen Sportverbandes, Leo Kranz, die Einzelheiten der Kandidatur. Die beiden Länder
wollen diese Großveranstaltung (28. Februar bis 7. März 2015) auch im Vorfeld nützen, um für
die Region zu werben und zusätzliche Impulse für die sportliche Nachwuchsarbeit zu erzielen.
Die European Youth Olympic Festivals (EYOF) finden unter dem Dach des Europäischen Olympischen Comités
alle zwei Jahre im Winter und Sommer statt. Es ist das erste Mal, dass sich zwei Länder gemeinsam um die Winterspiele
bewerben. "Vorarlberg hat sich schon bei der Weltgymnaestrada 2007 als Gastgeber für sportliche Großereignisse
empfehlen können und bereits damals enge Kooperationen mit Liechtenstein gepflegt", sagte LR Stemer.
Auch Regierungsrat Quaderer begrüßte die gemeinsame Bewerbung: "Beide Länder haben große
Tradition im Wintersport und warten mit einer Sportinfrastruktur auf, die beste Voraussetzungen für die Durchführung
der Wettbewerbe bietet."
Als Host City der Spiele und Standort des Olympischen Dorfes ist Schruns/Tschagguns vorgesehen. Ein großer
Teil der Bewerbe soll im Montafon stattfinden, dabei werden auch die im Zuge der Umsetzung des Nordischen Konzeptes
entstehenden Schanzen- und Loipenanlagen erstmals Schauplatz eines Großereignisses sein. Weitere Wettkampfstätten
sind in Malbun und Steg in Liechtenstein sowie in Dornbirn. Im Programm des Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestivals
sind ausschließlich olympische Sportarten.
Das Leistungsniveau ist absolut top, denn es messen sich die besten Nachwuchssportlerinnen und -sportler der teilnehmenden
europäischen Länder. Sollten Vorarlberg und Liechtenstein die Spiele 2015 zugesprochen bekommen, so werden
rund 1.300 Aktive und Offizielle in der Region erwartet. Das Bewerbungsdossier wurde Ende November dem Europäischen
Olympischen Comité überreicht. Die Entscheidung über den Zuschlag fällt im November 2010.
Mit Sarajevo haben Vorarlberg/Liechtenstein einen starken Mitbewerber.
Der finanzielle Rahmen der Veranstaltung beträgt rund 3,35 Millionen Euro. Davon bringen das Land Vorarlberg
und das Fürstentum Liechtenstein zusammen rund 2,1 Millionen Euro auf, weitere ca. 1,2 Millionen Euro werden
durch Sponsoren und Teilnahmegebühren finanziert. |