Landesrat Switak sieht zufriedene Beschäftigte als optimale Ansprechpersonen für die
BürgerInnen
Tirol (lk) - Im Jahr 2009 wurden an den acht Bezirkshauptmannschaften Tirols MitarbeiterInnenbefragungen
durchgeführt. Ziel dieser Erhebungen im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems war, die Motivation und
Zufriedenheit genauer zu erfassen. Basierend auf der Erkenntnis, dass zufriedene Bedienstete die besten Leistungen
für die Bürgerinnen und Bürger des Landes erbringen, dienen die Ergebnisse der Befragung letztlich
auch einer weiteren Optimierung der Arbeit der Landesverwaltung.
Angesprochen wurden insgesamt 998 Bedienstete (einschließlich Karenzierte). Die Teilnahme an der Befragung
war freiwillig, die Rückmeldungen und Auswertungen erfolgten anonym. 680 abgegebene Fragebögen konnten
in Folge ausgewertet werden, dies entspricht einer erfreulich hohen Rücklaufquote von 68,14 Prozent.
MitarbeiterInnen der Bezirkshauptmannschaften sind zu 87,7 % zufrieden
Im Ergebnis beträgt der Grad der Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz für die befragten MitarbeiterInnen
der Bezirkshauptmannschaften 87,7 %. Sechs von zehn Befragten haben diese allgemeine Frage mit 90 oder 100 % beantwortet
und sind demnach vollkommen zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz.
„Zufriedene Mitarbeiter sind optimale Ansprechpartner für die BürgerInnen, die Kontakt mit der Behörde
haben. Dies erklärt auch das gute Image, das die Bezirkshauptmannschaften bei der Bevölkerung aufweisen“,
wertet Personallandesrat Christian Switak das Ergebnis der Befragung positiv. Besonders erfreulich sei die hohe
Zufriedenheit mit den Arbeitsaufgaben und dem Arbeitsklima.
Einige Verbesserungspotenziale zeigten sich etwa bei der ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes, den jede/r
Fünfte für verbesserungswürdig hält oder bei den sanitären Einrichtungen, die von knapp
30 % der Befragten (ein Drittel der Frauen und ein Fünftel der Männer) bemängelt werden. Etwa ein
Viertel der Befragten sieht auch ein Verbesserungspotenzial beim Umgang mit Konflikten. Insgesamt beurteilen die
Befragten das Arbeitsklima aber gut: 92,2 % sind mit der Zusammenarbeit, 89,3 % mit dem vertrauensvollen Umgang
und 86,4 % mit dem gegenseitigen Informationsaustausch zufrieden.
„Wir greifen die Verbesserungsvorschläge unserer motivierten MitarbeiterInnen gerne auf: Die weitere Optmierung
der ‚Hardware’ (Ergonomie, Sanitäranlagen) und der ‚Software’ (Anerkennung der Leistungen, Umgang mit Konflikten
und Karriereförderung) nehme ich als Herausforderungen an“, zeigt sich Landesrat Switak aufgeschlossen.
Befragung zu allen relevanten Kriterien
Mittels Fragebogen, in dessen Erstellung die Personalvertretung und die Gleichbehandlungsbeauftragten einbezogen
wurden, konnten alle relevante Kriterien zur Zufriedenheit der MitarbeiterInnen abgefragt werden: Arbeitsbedingungen
(technische Ausstattung, ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes etc.), Arbeitsinhalte (Vielseitigkeit, Handlungsspielraum
etc.), Vorgesetzte (Klarheit der Aufträge, Vorbildfunktion etc.), Arbeitsklima (Zusammenarbeit, Informationsaustausch
etc.), Karriereförderung (fachliche Entwicklungsmöglichkeiten, Aus- und Weiterbildungsangebot etc.) sowie
die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (samt Frage nach Inanspruchnahme von Karenz etc.). |