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Mehr Budget für DNA-Analysen |
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Wien (bmi) - Die österreichische DNA-Datenbank ist die fünftgrößte der Welt. Jährlich
werden in Österreich derzeit durchschnittlich 12.000 DNA-Analysen von Straftätern und 10.000 DNA-Spurenanalysen
beauftragt. Alleine in Wien wurden im Jahr 2009 von 4841 Straftätern DNA-Profile erstellt und weitere 4.477
DNA Spurenanalysen beauftragt. Die Erfolgsquote ist entsprechend hoch. Bislang wurden durch DNA-Treffer in der nationalen Datenbank 11.500 schwerste Straftaten durch Identifizierung der Straftäter geklärt und rund 2.400 Tatortserien erkannt. Um diesen Erfolgsweg auch für die Zukunft zu garantieren, wurde das Budget für DNA-Analysen erhöht: Waren um Bundesvoranschlag 2008 noch 2,156 Millionen Euro vorgesehen, so sind es für 2009 und 2010 jeweils 2,380 Millionen Euro die bei Bedarf auch noch erhöht werden können. So wurden etwa im Jahr 2009 durch steigenden Bedarf für weitere DNA Analysen noch weitere 650.000 Euro durch das BMI bereitgestellt. Österreich ist im internationalen Vergleich einer der Staaten, welche der Nutzung von DNA-Analysen zur Klärung von Straftaten sehr hohes Augenmerk zuwendet und dabei auch sehr große Erfolge hat. Die Aufträge von dieser Analysen fallen sowohl in den Aufgabenbereich der Sicherheitsbehörden als auch der Justizbehörden. Durch die zusätzliche internationale Vernetzung des Prümer DNA-Datenverbundes, dem binnen drei Jahren alle EU-Staaten angehören werden, ist eine weitere Steigerung der Straftatenklärungen feststellbar. In diesem Datenverbund, der maßgeblich von Österreich mitentwickelt wurde, konnten seit Beginn im Dezember 2006 bereits über 7.600 DNA-Treffer zu DNA-Profilen in anderen Staaten erzielt werden. Derzeit sind neben Österreich bereits Deutschland, Spanien, Luxemburg, Slowenien, Niederlande, Frankreich und Rumänien bereits operativ an dieses Verbundsystem angeschlossen und stehen zahlreiche weitere EU Staaten kurz vor Aufnahme des Echtbetriebes. |
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Informationen: http://www.bmi.gv.at | ||
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