|
||
Wien: Premiere des "Gumpendorfer Welttheaters" |
erstellt am |
|
Der Schriftsteller Rudolf Gugler ließ sich vom Kardinal-König-Symposion über das
Gewissen und vom Gumpendorfer Lokalkolorit inspirieren – Im Herbst Gastspiel in Berlin Wien (pew) - Das „Allgemeine Gumpendorfer Welttheater“ – eine wienerische Adaption der im 17. Jahrhundert entwickelten Grundidee des spanischen Jesuiten Pedro Calderon de la Barca – hat am Sonntag, 17. Jänner, um 17 Uhr im barocken Ambiente des Salvatorsaals (1060 Wien, Barnabitengasse 4) Premiere. Textautor und Regisseur des Mysterienspiels ist der Schriftsteller Rudolf Gugler. Für die Aufführung sorgt die Theatergruppe des „Gumpendorfer Laienspiels“, die von Gugler geleitet wird. Im Jahr 2000 hatte die Gruppe unter dem Ehrenschutz von Kardinal Franz König eine Serie ansehnlicher Theaterabende in Wien und den Bundesländern gestartet. Im Herbst dieses Jahres wird die Theatergruppe mit dem „Allgemeinen Gumpendorfer Welttheater“ in Berlin gastieren. Der Autor hatte eine doppelte Inspiration für sein „Gumpendorfer Welttheater“, in dem auch aktuelle Themen wie Machtmissbrauch, maßloses Gewinnstreben, Umweltzerstörung , Konsumzwang, Armut thematisiert werden: Einerseits war es das große Kardinal-König-Symposion zum Thema „Gewissen“ im März des Vorjahrs, andererseits war es das „leider langsam verwehende eigenartig städtisch-dörfliche Gumpendorfer Lokalkolorit“. Gugler: „Ich begann, Menschen, die ich hier kennenlernen durfte, als Darsteller auf den Brettern eines winzig kleinen Teils der Weltbühne zu begreifen“. Auf die Bestimmung des Menschen bezogen, sei Gumpendorf „überall“. In die allegorischen Figuren von Guglers „Welttheater“ mit den bezeichnenden Namen Paulus Geldsack, Hiob Notleid, Pilatus von Macht oder Fräulein Weiseschön sind Charakterzüge von Personen eingeflossen, die der Autor in Gumpendorf real kennengelernt hatte. Der Salvatorsaal ist das Juwel des einstigen Barnabiten-Kollegs, das in den Jahren 1768 bis 1777 nach den Plänen des kaiserlichen Hofarchitekten Paul Udalrich Trientl errichtet wurde. Vinzenz Fischer malte 1770 das riesige Deckenfresko, das die Verklärung des Heiligen Paulus darstellt. Heute wird der Salvatorsaal – das einstige Sommerrefektorium – für Konzerte, Lesungen, Feste usw. genutzt und vermietet. |
||
Informationen: http://stephanscom.at | ||
zurück |