Wichtige Unterstützung für Bauern in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
Wien (bmlfuw) - Für die heimische Landwirtschaft wird 2010 ein Kreditvolumen von 180 Millionen
Euro für geförderte Agrarinvestitionskredite zur Verfügung gestellt. Das teilt Landwirtschaftsminister
Niki Berlakovich mit. Ziel der Agrarinvestitionskredite (AIK) ist die Unterstützung von Investitionen, die
Erleichterung des Anpassungsprozesses an die sich ständig ändernden technischen und wirtschaftlichen
Verhältnisse und die Erleichterung des Einstiegs durch Hofübernehmerinnen und Hofübernehmer. Dafür
werden für längerfristige Kredite Zinsenzuschüsse (Darlehen mit verbilligtem Zinssatz) gewährt.
Wie in den vergangenen Jahren wird mit rund 2.700 Investitionsfällen gerechnet, das ausgelöste Investitionsvolumen
wird rund 375 Mio. Euro betragen.
„Gerade jetzt, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die Unterstützung bei betriebswirtschaftlich notwendigen
Investitionen in landwirtschaftlichen Betrieben besonders wichtig. Mit den Agrarinvestitionskrediten sichern Bäuerinnen
und Bauern nicht nur den Fortbestand ihrer eigenen Betriebe, ihre Investitionstätigkeit ist auch ein wichtiger
Wirtschaftsfaktor für unsere ländlichen Regionen. Damit werden auch regionale Gewerbebetriebe indirekt
unterstützt und Arbeitsplätze geschaffen und erhalten", so Berlakovich.
Für Hofübernehmerinnen und Hofübernehmer, Investitionen in benachteiligten Gebieten, für Marktnischen,
Gartenbau und Erneuerungspflanzungen im Obstbau beträgt der Zinsenzuschuss 50 Prozent des verrechneten Bruttozinssatzes.
Alle übrigen werden mit 36 Prozent bezuschusst. Die Laufzeit der Agrarinvestitionskredite beträgt für
technische Maßnahmen maximal zehn und für bauliche Maßnahmen maximal zwanzig Jahre. Mögliche
Förderungsempfänger sind natürliche und juristische Personen sowie Personenvereinigungen mit Sitz
in Österreich, die einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb im eigenen Namen und auf eigene Rechnung
bewirtschaften. Dies teilt das Lebensministerium abschließend mit. |