Bozen (lpa) - Südtirols Initiativen zu Energieeinsparung und Klimaschutz, aber auch die Maßnahmen
zur Erhaltung der Berg- und Waldlandschaft sind nun auch auf gesamtstaatlicher Ebene als vorbildhaft anerkannt
worden. Am 12.01. konnten die Vertreter der Landesabteilung Forstwirtschaft dafür in Rom einen renommierten
Umweltpreis entgegen nehmen.
"Un bosco per Kyoto" (etwa: Ein Wald für Kyoto) nennt sich der Preis, den die Umweltvereinigung
"Accademia Kronos" vergibt, und zwar an Persönlichkeiten, Unternehmen, Vereinigungen und öffentliche
Verwaltungen, die sich um den Umweltschutz und die Umwelterziehung besonders verdient machen. Unter den internationalen
Preisträgern finden sich Namen wie jener von Staatspräsident Giorgio Napolitano oder auch jene von Angela
Merkel oder Barack Obama.
Gestern sind nun die Preise 2009/10 verliehen worden. Neben Südtiroler Unternehmen, die sich um den Wiederaufbau
im vom Erdbeben zerstörten L'Aquila verdient gemacht haben, konnte auch das Land einen Preis entgegen nehmen,
und zwar "für den Einsatz zur Eindämmung der Folgen des Klimawandels", wie es im Juryurteil
heißt. Konkret genannt werden die Förderung der Energieeinsparung und nicht zuletzt die Politik zum
Schutz von Bergen und Wäldern. Und schließlich setze das Land Südtirol auf eine effiziente Umwelterziehung,
nicht nur von Schülern, so die Jury.
Nachdem Landeshauptmann Luis Durnwalder gestern nicht persönlich an der Verleihung der "Un bosco per
Kyoto"-Preise teilnehmen konnte, haben in seiner Vertretung Paul Profanter, Direktor der Landesabteilung Forstwirtschaft,
und dessen Mitarbeiter Fabio Maistrelli den Preis für das Land entgegen genommen. Wolle man Umwelt und Landschaft
effizient schützen, so betonte Profanter bei der Preisverleihung, reiche es nicht, eine schützende Glocke
darüber zu stülpen. "Es geht vielmehr darum, die Landschaft als Lebensraum zu erhalten und die ländliche
Bevölkerung zu unterstützen, die sich um die Erhaltung der Landschaft kümmert", so Profanter. |