Der Bundeskanzler drückt seine Betroffenheit aus und verspricht solidarische Hilfe.
Wien (bpd) - Bundeskanzler Werner Faymann drückte heute seine große Betroffenheit über
das enorme Ausmaß der Erdbebenkatastrophe in Haiti aus, bei der zehntausende Todesopfer befürchtet werden.
Österreich habe große Erfahrung bei Hilfeleistungen, auch unter so extremen Bedingungen, wie sie derzeit
in Haiti gegeben sind. Und auch die EU habe sofortige Hilfe zugesagt, "wir beteiligen uns selbstverständlich
an diesen EU-koordinierten Maßnahmen", sagte der Bundeskanzler. Österreich werde im Rahmen abgesprochener
Hilfsaktionen und bei der Entsendung von Expertenteams dabei sein. Wichtig sei nun, dass diese Hilfe möglichst
rasch erfolge, weshalb es besonders wichtig gewesen ist, dass die zuständigen EU-Minister, die derzeit in
Segovia tagen, sich des Problems angenommen haben.
Nach dem schrecklichen Erdbeben auf Haiti, von dem bis zu drei Millionen Personen unmittelbar betroffen sind, laufen
umfangreiche und weltweite Hilfsmaßnahmen an. Österreich beteiligt sich an diesen und hat bereits einen
ersten Experten für Katastrophenhilfe im Rahmen eines EU-Hilfsteams nach Haiti entsandt. Die Katastrophenschutzmechanismen
sowohl der EU als auch der Vereinten Nationen wurden aktiviert. Seitens des EU-Krisenstabes wurde angeregt, folgende
Unterstützungsleistungen abzustellen: Such- und Rettungsteams, medizinische Hilfe, Zelte und Wasseraufbereitung.
In Österreich tagt ein Krisenstab, bei dem die österreichischen Hilfsmöglichkeiten beurteilt und
konkret veranlasst werden. |