Ausstellung zu geplanter "Parkstadt Hietzing" - Schicker: "Siegerprojekt
verspricht hochwertiges Wohnen und Einhaltung des Denkmalschutzes"
Wien (rk) - Mit einem Entwurf, der sich optimal in die gegebene Struktur und den Altbestand einfügt,
hat das Wiener Archikturbüro Veit Aschenbrenner Architekten den städtebaulich-architektonischen Wettbewerb
für die Nachnutzung des Geriatriezentrums Am Wienerwald gewonnen. Die Einrichtung in Lainz soll ab 2015 zur
"Parkstadt Hietzing" umgestaltet werden, zu einem urbanen, modernen Wohnstandort im Grünen. "Bereits
vor Jahren haben wir - gemeinsam mit Stadträtin Brauner - darauf hingewiesen, dass es sich beim Areal des
ehemaligen Geriatriezentrums am Wienerwald um einen Stadtteil handelt, der von seiner Nutzung her in Richtung Wohnen
transferiert wird. Das nun vorliegende Siegerprojekt verspricht hochwertiges Wohnen wobei schützenswertes
erhalten wird und durch sensible Zubauten sehr attraktive Wohnräume in einer großzügigen Grünanlage
entstehen", sagte der Wiener Planungsstadtrat Rudolf Schicker bei der Eröffnung der Ausstellung "Parkstadt
Hietzing - Wohnen in Lainz" am Abend des 12.01. im Architekturzentrum Wien (AzW).
Das Wettbewerbsverfahren wurde als anonymer, geladener Ideenwettbewerb mit acht TeilnehmerInnen durchgeführt.
Die Ausstellung zeigt alle eingereichten Projekte. Besonders wichtig war, den bestehenden Denkmalschutz und auch
den großzügigen Grünraum zwischen den Pavillons zu berücksichtigen. "Das Projekt von
Veit Aschenbrenner Architekten sieht ein Ensemble vor, in dem alt und neu perfekt harmonieren", sagte Josef
Herwei, Geschäftsführer der Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft (WSE), einer Tochter der Wien Holding.
Die WSE erarbeitet für das Geriatriezentrum Am Wienerwald im Auftrag des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV)
ein Nachnutzungskonzept - und hat den Wettbewerb ausgeschrieben.
Die Standortentwickler der WSE haben das Bundesdenkmalamt bereits in die Vorbereitung des Wettbewerbs eingebunden.
Ebenfalls mit eingeflossen sind die Ergebnisse eines großen BürgerInnenbeteiligungsverfahrens, das in
den Jahren 2007 und 2008 von der WSE durchgeführt worden war.
Die Parkstadt Hietzing steht vor allem für hochwertiges Wohnen. Dazu sind Flächen für Nahversorgung,
soziale Infrastruktur, Kultur und Sonderwohnformen vorgesehen. "Der besondere Reiz dieses Entwicklungsgebiets
ist die Lage direkt am Waldrand und, auch dank guter öffentlicher Anbindung, trotzdem nah am städtischen
Leben", sagte Schicker.
Alle Vorarbeiten zum Wettbewerb, wie die Erstellung von Grundlagenstudien zu Standort, Verkehr, Denkmalschutz und
Freiflächen sowie die Abstimmungen mit den entsprechenden Fachabteilungen der Stadt Wien und dem Bundesdenkmalamt,
hat die WSE geleistet.
Das Ergebnis des Wettbewerbs dient als Grundlage der weiteren Entwicklung des 25 Hektar großen Areals. Der
KAV siedelt die einzelnen Abteilungen des Geriatriezentrums bis 2015 schrittweise in neue Pflegewohnhäuser
um. Damit setzt die Stadt Wien einen weiteren Schritt in die Modernisierung ihrer Pflege- und Betreuungseinrichtungen:
Ein dichtes Netz an dezentralen Pflegeeinrichtungen löst künftig große zentrale Einrichtungen ab.
Ausstellung "Parkstadt Hietzing - Wohnen in Lainz"
Dauer: 13.01. - 26.01.2010
Öffnungszeiten: täglich 10-19h
Ort: F3 Halle im Architekturzentrum Wien,
Museumsplatz 1, im Museumsquartier, 1070 Wien |