Erhöhung der Fachhochschulförderung um 20 Prozent - Studie bestätigt
Wiener Weg
Wien (rk) - Der erfolgreiche Weg der Wiener Fachhochschulförderung wird fortgesetzt. Die zukünftige
Entwicklung des Wirtschaftsstandortes hängt maßgeblich von der Qualität der Bildungsangebote ab.
Dementsprechend setzt sich die Stadt Wien auch weiterhin für die Unterstützung der Leistungen der Wiener
Fachhochschulen ein: Wie vom Wiener Gemeinderat im Dezember 2009 beschlossen, vergibt die Stadt Wien im Rahmen
der Wiener Fachhochschul-Förderrichtlinie 2010 in den Jahren 2010 bis 2014 insgesamt 18 Millionen Euro an
Fördermitteln. Gegenüber der letzten Förderperiode von 2005 bis 2009 bedeutet dies einen Anstieg
um 20 Prozent.
"Kontinuierliche Investitionen in Qualifikation und Bildung sind der Schlüssel zur erfolgreichen Weiterentwicklung
des Wirtschaftsstandortes Wiens und haben langfristig die größten Wachstums- und Beschäftigungseffekte.
Mit ihren innovativen Projekten und Ausbildungsangeboten sind die Wiener Fachhochschulen ein wesentlicher Baustein
für diese zukunftsorientierte Entwicklung", ist Vizebürgermeisterin, Finanz- und Wirtschaftsstadträtin
Renate Brauner überzeugt.
Der Sprecher der Wiener FH-Erhalter und Geschäftsführer der FH des bfi Wien, Dr. Helmut Holzinger, meint
dazu: "Die Wiener Fachhochschulen sind sehr dynamisch. Rund 25 Prozent aller Fachhochschulstudiengänge
werden in Wien angeboten. Aus diesem Grund begrüßen wir das Engagement der Stadt Wien für die Fachhochschulen
in Wien".
Die Stadt Wien will mit diesem Förderprogramm das Portfolio an hochwertigen und zukunftsträchtigen Qualifizierungsmöglichkeiten
für die WienerInnen verbessern sowie für die Wiener Unternehmen ein ausreichendes Angebot an Fachkräften
sichern. Aus diesem Grund fördert sie die Qualitätssicherung und -verbesserung von Fachhochschul- Studiengängen
in Wien sowie die Einrichtung von technologie- und wirtschaftspolitisch wichtigen Fachhochschul-Studiengängen.
Gefördert werden insbesondere die Themenbereiche "Qualitätssicherung der Studienbedingungen",
"ausbildungsbezogene Forschung und Entwicklung" sowie "Internationalisierung". Damit können
innovative und zukunftsweisende Projekte aus den Bereichen Technik und Wirtschaft unterstützt werden.
Studie bestätigt Wiener Weg
Bestätigt wird der erfolgreiche Weg der Wiener Fachhochschulen in der vom Forschungsinstitut "L&R
Sozialforschung" durchgeführten Studie "Absolventinnen und Absolventen Wiener Fachhochschulen am
Arbeitsmarkt". In dieser Studie wurden u. a. 516 AbsolventInnen von Wiener Fachhochschulen mittels eines Fragebogens
zu ihrer Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation befragt. Insgesamt beurteilen die RespondentInnen der Fragebögen
ihre Fachhochschulausbildung im Kontext ihrer heutigen beruflichen Erfahrung als "sehr positiv". Sowohl
die persönliche Entwicklung als auch die Vorbereitung auf die beruflichen Anforderungen, den Erwerb sozialer
Kompetenzen wie auch die Einschätzung der beruflichen Aufstiegschancen schätzen rund 90 Prozent der befragten
AbsolventInnen als positiv ein. Etwas kritischer wird die Vermittlung wissenschaftlicher Kompetenzen eingeschätzt.
Nach Ende der Fachhochschulausbildung erfolgt eine rasche Integration in den Arbeitsmarkt und eine positive Karriereentwicklung.
Etwa die Hälfte der befragten AbsolventInnen gibt an, bereits bei Ausbildungsabschluss über eine Arbeitsstelle
oder Jobzusage zu verfügen. Jene, die sich nach Abschluss ihres Studiums auf Arbeitsplatzsuche begaben, hatten
relativ kurze Suchphasen: 40 Prozent der RespondentInnen fanden innerhalb eines Monats eine Arbeitsstelle, weitere
32 Prozent binnen drei Monaten.
Aus Sicht der im Rahmen der Studie befragten 16 Wiener Unternehmen haben FH-AbsolventInnen aufgrund der Praxisorientierung
ihrer Ausbildung und der absolvierten Praktika einen gewissen Startvorteil gegenüber UniversitätsabgängerInnen,
insbesondere dann, wenn die Praxisorientierung mit einer konkreten Berufserfahrung gekoppelt ist.
Serviceteil:
Als programmverwaltende Stelle der Wiener Fachhochschulförderung fungiert die MA 27 - EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung.
Die Förderabwicklung erfolgt nach themenspezifischen Ausschreibungen ("Calls"), zu denen die Wiener
Fachhochschulen Projektanträge einreichen können. Die Begutachtung und Bewertung der eingereichten Projekte
erfolgt durch die MA 27 sowie durch eine externe Jury. In der vergangenen Förderperiode 2005-2009 wurden innerhalb
von fünf Jahren insgesamt 83 Projekte an Wiener Fachhochschulen gefördert, damit konnte das Fördervolumen
von insgesamt 15 Millionen Euro ausgeschöpft werden. |