Brauner: Wiener Fachhochschulförderung wird ausgebaut   

erstellt am
22 01. 10

Erhöhung der Fachhochschulförderung um 20 Prozent - Studie bestätigt Wiener Weg
Wien (rk) - Der erfolgreiche Weg der Wiener Fachhochschulförderung wird fortgesetzt. Die zukünftige Entwicklung des Wirtschaftsstandortes hängt maßgeblich von der Qualität der Bildungsangebote ab. Dementsprechend setzt sich die Stadt Wien auch weiterhin für die Unterstützung der Leistungen der Wiener Fachhochschulen ein: Wie vom Wiener Gemeinderat im Dezember 2009 beschlossen, vergibt die Stadt Wien im Rahmen der Wiener Fachhochschul-Förderrichtlinie 2010 in den Jahren 2010 bis 2014 insgesamt 18 Millionen Euro an Fördermitteln. Gegenüber der letzten Förderperiode von 2005 bis 2009 bedeutet dies einen Anstieg um 20 Prozent.

"Kontinuierliche Investitionen in Qualifikation und Bildung sind der Schlüssel zur erfolgreichen Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Wiens und haben langfristig die größten Wachstums- und Beschäftigungseffekte. Mit ihren innovativen Projekten und Ausbildungsangeboten sind die Wiener Fachhochschulen ein wesentlicher Baustein für diese zukunftsorientierte Entwicklung", ist Vizebürgermeisterin, Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner überzeugt.

Der Sprecher der Wiener FH-Erhalter und Geschäftsführer der FH des bfi Wien, Dr. Helmut Holzinger, meint dazu: "Die Wiener Fachhochschulen sind sehr dynamisch. Rund 25 Prozent aller Fachhochschulstudiengänge werden in Wien angeboten. Aus diesem Grund begrüßen wir das Engagement der Stadt Wien für die Fachhochschulen in Wien".

Die Stadt Wien will mit diesem Förderprogramm das Portfolio an hochwertigen und zukunftsträchtigen Qualifizierungsmöglichkeiten für die WienerInnen verbessern sowie für die Wiener Unternehmen ein ausreichendes Angebot an Fachkräften sichern. Aus diesem Grund fördert sie die Qualitätssicherung und -verbesserung von Fachhochschul- Studiengängen in Wien sowie die Einrichtung von technologie- und wirtschaftspolitisch wichtigen Fachhochschul-Studiengängen. Gefördert werden insbesondere die Themenbereiche "Qualitätssicherung der Studienbedingungen", "ausbildungsbezogene Forschung und Entwicklung" sowie "Internationalisierung". Damit können innovative und zukunftsweisende Projekte aus den Bereichen Technik und Wirtschaft unterstützt werden.

Studie bestätigt Wiener Weg
Bestätigt wird der erfolgreiche Weg der Wiener Fachhochschulen in der vom Forschungsinstitut "L&R Sozialforschung" durchgeführten Studie "Absolventinnen und Absolventen Wiener Fachhochschulen am Arbeitsmarkt". In dieser Studie wurden u. a. 516 AbsolventInnen von Wiener Fachhochschulen mittels eines Fragebogens zu ihrer Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation befragt. Insgesamt beurteilen die RespondentInnen der Fragebögen ihre Fachhochschulausbildung im Kontext ihrer heutigen beruflichen Erfahrung als "sehr positiv". Sowohl die persönliche Entwicklung als auch die Vorbereitung auf die beruflichen Anforderungen, den Erwerb sozialer Kompetenzen wie auch die Einschätzung der beruflichen Aufstiegschancen schätzen rund 90 Prozent der befragten AbsolventInnen als positiv ein. Etwas kritischer wird die Vermittlung wissenschaftlicher Kompetenzen eingeschätzt.

Nach Ende der Fachhochschulausbildung erfolgt eine rasche Integration in den Arbeitsmarkt und eine positive Karriereentwicklung. Etwa die Hälfte der befragten AbsolventInnen gibt an, bereits bei Ausbildungsabschluss über eine Arbeitsstelle oder Jobzusage zu verfügen. Jene, die sich nach Abschluss ihres Studiums auf Arbeitsplatzsuche begaben, hatten relativ kurze Suchphasen: 40 Prozent der RespondentInnen fanden innerhalb eines Monats eine Arbeitsstelle, weitere 32 Prozent binnen drei Monaten.

Aus Sicht der im Rahmen der Studie befragten 16 Wiener Unternehmen haben FH-AbsolventInnen aufgrund der Praxisorientierung ihrer Ausbildung und der absolvierten Praktika einen gewissen Startvorteil gegenüber UniversitätsabgängerInnen, insbesondere dann, wenn die Praxisorientierung mit einer konkreten Berufserfahrung gekoppelt ist.

Serviceteil:
Als programmverwaltende Stelle der Wiener Fachhochschulförderung fungiert die MA 27 - EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung. Die Förderabwicklung erfolgt nach themenspezifischen Ausschreibungen ("Calls"), zu denen die Wiener Fachhochschulen Projektanträge einreichen können. Die Begutachtung und Bewertung der eingereichten Projekte erfolgt durch die MA 27 sowie durch eine externe Jury. In der vergangenen Förderperiode 2005-2009 wurden innerhalb von fünf Jahren insgesamt 83 Projekte an Wiener Fachhochschulen gefördert, damit konnte das Fördervolumen von insgesamt 15 Millionen Euro ausgeschöpft werden.
     
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