Stöger unterzeichnete Gesundheitsabkommen mit China   

erstellt am
21 01. 10

Wien (bgf) - Gesundheitsminister Alois Stöger, der Bundespräsident Heinz Fischer auf seinem Staatsbesuch in China begleitet, hat am 20.01. einen Arbeitsplan für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Gesundheitswesens zwischen der Republik Österreich und der Volksrepublik China unterzeichnet. Die Unterzeichnung des Abkommens fand in Anwesenheit der beiden Staatsoberhäupter Heinz Fischer und Hu Jintao sowie mehrerer chinesischer und österreichischer Regierungsmitglieder in der Großen Halle des Volkes in Peking statt.

Die Vereinbarung bekräftigt und regelt die enge Zusammenarbeit der beiden Staaten, vor allem im Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). "Diese Verträge haben konkrete positive Auswirkungen auf die österreichischen Patientinnen und Patienten", zeigte sich Stöger erfreut.

"Durch das Bekenntnis zur Zusammenarbeit mit China, dem Kernland der TCM, können wir in Österreich eine noch bessere Qualitätssicherung von derartigen Gesundheitsleistungen gewährleisten", erläuterte Stöger die Wichtigkeit und Sinnhaftigkeit des "voneinander Lernens im Gesundheitswesen". Stöger und seine Delegation besuchten auch ein TCM- sowie ein traditionelles Krankenhaus. "Äußerst positiv überrascht" war Stöger dabei von der "Vielfältigkeit der angebotenen Gesundheitsleistungen dieser Spitäler".

Ein zweites Abkommen, welches Stöger mit Wang Yong, dem Direktor der chinesischen Lebensmittelaufsichtsbehörde geschlossen hat, regelt die Anforderungen für genetisches Material von Rindern für den Export von Österreich in die Volksrepublik. Stöger verwies in diesem Zusammenhang auf die ökonomische Bedeutung des Vertrages. "Das verhältnismäßig kleine Österreich kann dem ökonomischen Riesen China ein interessantes, weil qualitativ hochwertiges Produkt anbieten und so großen wirtschaftlichen Nutzen daraus ziehen", so der Gesundheitsminister, der nach Unterzeichnung der beiden Abkommen auch am feierlichen Bankett von Staatspräsident Hu Jinato teilnahm.

Als weiteres Highlight im Rahmen des viertägigen Staatsbesuches stand heute, Donnerstag, ein Arbeitsgespräch mit dem chinesischen Gesundheitsminister Chen Zhu auf dem Programm. "Insgesamt herrschte eine sehr gute Gesprächsbasis. Wir haben über die bisherige Zusammenarbeit beider Länder im Gesundheitsbereich gesprochen und die Weiterführung dieser Zusammenarbeit auch in Zukunft bekräftigt. Vor allem zeigte mein Kollege Minister Chen großes Interesse am solidarisch finanzierten österreichischen Gesundheitssystem", schilderte Stöger das Treffen.

Im Anschluss reiste die Delegation weiter nach Shanghai, wo der verbleibende letzte Tag des Staatsbesuches im Zeichen der EXPO 2010 stehen wird.
     
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