Assistenzeinsatz Präsenzdiener werden zur Wahlwerbung benutzt
Wien (grüne) - "SPÖ- und ÖVP-Burgenland sollen die Kosten des sinnlosen und verfassungswidrigen
Assistenzeinsatzes an der Ostgrenze zahlen", fordert Peter Pilz, Sicherheitssprecher Grünen, nach einem
Bericht der Salzburger Nachrichten über die unverhältnismäßigen Kosten gegenüber den
mehr als bescheidenen Erfolgen. - Der Assistenzeinsatz kostete 2009 rund 12,5 Mio. Euro, neun illegale Einwanderer
wurden aufgegriffen. - "Da die Fortsetzung des Assistenzeinsatzes offenkundig nur der Wahlwerbung für
die bevorstehenden Landtagswahlen dient, sollen die SPÖ Burgenland und die ÖVP Burgenland die Kosten
überweisen", erläutert Pilz seinen Vorschlag.
Mit vernünftiger Sicherheitspolitik hat der Einsatz von 26.500 Manntagen und 1,4 Mio. Euro pro Festnahme,
wie von den Salzburger Nachrichten errechnet, nichts mehr zu tun. "Darüber hinaus wurden die Festnahmen
nicht durch die Soldaten, sondern durch die Polizei vorgenommen. Die Grünen haben schon nach Vorliegen der
entsprechenden Zahlen für 2008 darauf hingewiesen, dass die Polizei mit einem Bruchteil des Budgets hundert
mal erfolgreicher als das Bundesheer war", erläutert Pilz und meint abschließend: "Das verschwendete
Geld für den Assistenzeinsatz soll besser zur Steigerung der erbärmlichen Aufklärungsquote von Verbrechen
eingesetzt werden." |