Gemeinsame Lösungen für gemeinsame Probleme
Straßburg (övp-pd) - "Die Donau mit ihren 3.000 Kilometern - vom Schwarzwald bis
zum schwarzen Meer - durchfließt insgesamt sechs EU-Mitgliedsstaaten und auch Nicht-EU- Mitgliedsländer.
Es macht keinen Sinn, wenn jedes Land sein eigenes Süppchen kocht, um seinen Teil der Donauregion zu beleben.
Hier brauchen wir eine europäische Strategie für den gesamten Donauraum und gemeinsame Perspektiven,
damit wir die Nachhaltigkeit dieser wirtschaftlich starken Regionen noch weiter fördern können",
freut sich der ÖVP-Sprecher für Regionalpolitik, Europaparlamentarier Dr. Richard Seeber, über die
Annahme der Resolution zur Europäischen Strategie für den Donauraum im Plenum in Strassburg.
"Wir wollen, dass alle Länder entlang der Donau - sowohl Mitglieder der EU, als auch jene, die es noch
nicht sind, - wirtschaftlich, politisch, kulturell und wissenschaftlich enger zusammenarbeiten. Eine europäische
Strategie zu diesen politisch und wirtschaftlich wichtigen Regionen stellt einen zukunftsträchtigen Mehrwert
für ganz Europa dar", so Seeber weiter. "Wir müssen uns den vielen Herausforderungen in Bezug
auf die wirtschaftliche Entwicklung, das erhöhte Verkehrsaufkommen, den demografischen Wandel, das organisierte
Verbrechen oder die Umweltverschmutzung gemeinsam stellen. Und müssen auch die vielen Kulturschätze entlang
der Donau bewahren. Durch einen gemeinsamen EU-Strategie, aber auch durch den gezielten Einsatz von EU-Mitteln
muss es uns gelingen die vielfältigen Chancen, die uns der Donauraum bietet, zum Vorteil aller besser zu nutzen".
Das von der Kommission vorgeschlagene Makro-Regionenkonzept sei grundsätzlich zu begrüßen. So sollen
gemeinsame Lösungen für grenzüberschreitende Probleme gefunden werden. "Staatsgrenzen trennen
oft Lebens- und Naturräume. Aber die Probleme und Herausforderungen machen an den Grenzen nicht halt. Hier
kann europäischer Mehrwert durch multilaterale Zusammenarbeit entstehen. Gute Planung von langer Hand ist
unerlässlich, um der Donaustrategie auf Dauer zum Erfolg zu verhelfen", so der Vorsitzender der Intergruppe
Wasser im Europäischen Parlament weiter.
Im Bereich Umweltschutz sollten alle Donauländer am gleichen Strang ziehen und dieselben hohen Schutzstandards
festlegen. "Die Donau weist eine hohe biologische Vielfalt auf und ist zudem ein wichtiges Energiereservoir.
Diese Eigenschaften müssen für künftige Generationen bewahrt werden. Durch gezielte EU-Regionalpolitik
und der Förderung von Makro-Regionen können wir erhöhte Wettbewerbsfähigkeit und zugleich hohe
ökologische Standards und Sozialstandards schaffen", so Seeber abschließend. |