Widmann: Respekt-Camps für kriminelle Jugendliche einrichten   

erstellt am
21 01. 10

Linz (bzö) - Auch in Oberösterreich explodiert die Jugendkriminalität, Kinder und Jugendliche werden von Jugendbanden niederschlagen und beraubt. "Offenbar hat die rotschwarze Sicherheits- und Jugendpolitik völlig versagt", kritisiert der Landessprecher des BZÖ-Oberösterreich, Abg. Mag. Rainer Widmann. Er fordert eigene Respekt-Camps für jugendliche Straftäter und junge Erwachsene. "Straffällige Jugendliche sollen nicht sofort eingesperrt werden, sondern von Respekttrainern nach Hessischem Vorbild wieder auf den rechten Weg gebracht werden; als letzte Chance vor der Haft", führt Widmann aus.

Das derzeitige System der Strafrechtspflege werde den neuen Anforderungen offensichtlich nicht mehr Herr, so Widmann, deshalb sei es nötig, neue Wege zu gehen. Im deutschen Bundesland Hessen funktioniere das System mit Respekttrainern als Pilotmodell hervorragend, betont Widmann.

Die Respekt-Camps könnten nicht nur als Strafe, sondern auch schon im Rahmen der Prävention - etwa bei Schwererziehbaren - eingesetzt werden, regt Widmann an. Entscheidend aber sei, straffällige Jugendliche die Konsequenzen ihrer Taten aufzuzeigen und sie rechtzeitig aus einer kriminellen Negativspirale heraus zu bekommen. Die im Jugendstrafrecht enthaltenen Maßnahmen, wie Diversion oder Sozialarbeit sollen selbstverständlich auch weiterhin zur Anwendung gelangen, so Widmann.
     
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