Linz (bzö) - Auch in Oberösterreich explodiert
die Jugendkriminalität, Kinder und Jugendliche werden von Jugendbanden niederschlagen und beraubt. "Offenbar
hat die rotschwarze Sicherheits- und Jugendpolitik völlig versagt", kritisiert der Landessprecher des
BZÖ-Oberösterreich, Abg. Mag. Rainer Widmann. Er fordert eigene Respekt-Camps für jugendliche Straftäter
und junge Erwachsene. "Straffällige Jugendliche sollen nicht sofort eingesperrt werden, sondern von Respekttrainern
nach Hessischem Vorbild wieder auf den rechten Weg gebracht werden; als letzte Chance vor der Haft", führt
Widmann aus.
Das derzeitige System der Strafrechtspflege werde den neuen Anforderungen offensichtlich nicht mehr Herr, so Widmann,
deshalb sei es nötig, neue Wege zu gehen. Im deutschen Bundesland Hessen funktioniere das System mit Respekttrainern
als Pilotmodell hervorragend, betont Widmann.
Die Respekt-Camps könnten nicht nur als Strafe, sondern auch schon im Rahmen der Prävention - etwa bei
Schwererziehbaren - eingesetzt werden, regt Widmann an. Entscheidend aber sei, straffällige Jugendliche die
Konsequenzen ihrer Taten aufzuzeigen und sie rechtzeitig aus einer kriminellen Negativspirale heraus zu bekommen.
Die im Jugendstrafrecht enthaltenen Maßnahmen, wie Diversion oder Sozialarbeit sollen selbstverständlich
auch weiterhin zur Anwendung gelangen, so Widmann. |